Mit einer Ratsinitiative wollen die Aachener GRÜNEN die Planungssicherheit für die städtischen Kulturinstitutionen in den Eigenbetrieben Theater Aachen, Kulturbetrieb und Volkshochschule verbessern und Diskussionen über Schließungen und drastische Einschnitte vorbeugen. Durch klare Vereinbarungen, vorbereitet durch eine Kommission, soll die Verlässlichkeit der städtischen Zuschüsse über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren gesichert werden. „Die Eigenbetriebe arbeiten auf der Basis von Wirtschaftsplänen, die von der Verwaltung erarbeitet und vom Rat beschlossen werden. Normalerweise werden diese so früh auf den Weg gebracht, dass die Politik sie vernünftig diskutieren kann und auch die Betriebe früh genug mit der Vorbereitung ihrer Jahresprogramme beginnen können“, erläutert Hermann Pilgram, finanzpolitischer Sprecher der Aachener GRÜNEN und Mitglied im Kulturausschuss. „In letzter Zeit kommt es aber immer häufiger vor, dass die Wirtschaftspläne nicht fristgerecht vorgelegt und beschlossen werden konnten. Die Folge ist, dass sich die Eigenbetriebe von Wirtschaftsjahr zu Wirtschaftsjahr hangeln, teilweise sogar ohne beschlossenen Plan. Eine effiziente Arbeit wird damit sehr erschwert, außerdem werden auch die Beschäftigten verunsichert.“ Die Gründe für diese Verzögerungen liegen für Pilgram in zu langen verwaltungsinternen Abstimmungsprozessen. „Letztendlich geht es hier natürlich ums Geld. Eigenbetriebe und Kämmerin kommen nur mühsam oder gar nicht zusammen.“