Polizeibericht

Würselen (ots) - Mit Fäusten und einer Eisenstange sind in Würselen zwei Autofahrer aufeinander zugegangen. Einer hatte dem anderen die Vorfahrt genommen. Der Vorfahrtberechtigte (42 Jahre) fühlte sich darauf hin berufen, das Delikt persönlich zu ahnden. Er fuhr dem Übeltäter (19 Jahre) bis zu dessen Zieladresse nach und stellte ihn. Es folgte eine belehrungsfreie laute Ansprache des Benachteiligten. Nach fehlender Übereinkunft und Uneinsichtigkeit seines Gegenüber, schlug er mehrfach seinem Autofahrer-Kollegen mit der Faust ins Gesicht. Der rettete sich in seine Unterkunft. Dort bewaffnete er sich zwecks Bedrohungslage mit einer schweren Eisenstange, lief zielstrebig auf seinen Kontrahenten zu und versetzte ihm mit dem Metall mehrere Hiebe und Schläge. Der erkannte darauf hin nüchtern, sachlich seine Unterlegenheit und rief die Polizei.

Als die eintraf, herrschte Waffenstillstand. Verbal schleuderten sich die Männer jedoch weiterhin Bosheiten an den Kopf. Die Folgen des Verstoßes und der nicht rechtmäßigen Ahndung sahen laut Polizeiprotokoll aus wie folgt: eine aufgeplatzte Lippe, ein blutendes Ohr, Hämatome an den Armen, eine blutende Nase und zwei schmerzende Köpfe.

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wegen der gefährlichen Körperverletzungen. Die Sache mit der Vorfahrtverletzung wollten die Beamten vor Ort aus Deeskalationsgründen nicht noch einmal ansprechen.....