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Geh- und Radwegbrücken werden häufig in Holzbauweise erstellt. Forscherinnen und Forscher der FH Aachen arbeiten derzeit zusammen mit Partnern aus der Praxis an der Entwicklung von Standardbrückentypen in Holzbauweise, die eine lange Lebensdauer aufweisen, wirtschaftlich zu produzieren und mit geringen Kosten zu unterhalten sind. Am Mittwoch, 14. März 2018, findet an der FH eine Veranstaltung unter dem Titel „Geh- und Radwegbrücken in Holzbauweise - Erfahrungsaustausch und Perspektiven“ statt.

Im Rahmen der Veranstaltung sollen erste Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt „Nachhaltige Standardbrücken in Holzbauweise“ vorgestellt und erörtert werden. In einem ersten Schritt haben die Forscherinnen und Forscher eine umfangreiche Bestandsanalyse der Holzbrücken innerhalb Nordrhein-Westfalens durchgeführt. Im Dialog sollen die Ergebnisse der Bestandsanalysen sowie die Perspektiven für den Holzbrückenbau diskutiert werden. Insbesondere sollen die Erfahrungen und Einschätzungen von Städten, Gemeinden und Kreisen als Baulastträger von Holzbrücken in die Entwicklung nachhaltiger Standardbrückentypen einfließen. Dies gilt auch für die Erfahrungen und Erkenntnisse ausführender Bauunternehmen und Planungsbüros.

Das Forschungsprojekt wird von der FH Aachen (Projektleitung Prof. Dr. Thomas Uibel und Prof. Dr. Wilfried Moorkamp) in Kooperation mit dem Ingenieurbüro Miebach, Lohmar, und dem Ingenieurbüro und Holzbaubetrieb A. Conrads, Stolberg, durchgeführt. Assoziierte Partner sind der Landesbetrieb Wald und Holz NRW sowie die Stadt Mechernich.

Die Veranstaltung wird durch einen Vortrag von Wilfried Pracht, Bürgermeister der Eifelgemeinde Nettersheim, zum Holzbau aus kommunaler Sicht eröffnet. Darauf folgen zwei Vortragsblöcke der wissenschaftlichen Mitarbeiter Christian Bedbur und Jonas Thull, die die bisherigen Ergebnisse des Forschungsprojektes sowie Lösungsansätze für Ausführungsdetails präsentieren und zur Diskussion stellen. Über ein weiteres aktuelles Forschungsprojekt im Bereich des Holzbrückenbaus wird Prof. Dr. Antje Simon von der Fachhochschule Erfurt mit dem Vortragstitel „Neue Regelwerke für den modernen Holzbrückenbau“ referieren. Diplom-Ingenieur Frank Miebach wird über Perspektiven im Holzbrückenbau berichten. Der Fokus der Veranstaltung liegt in der gemeinsamen Diskussion, die von Prof. Dr. Christoph Hebel moderiert wird.

Das Forschungsprojekt „Nachhaltige Standardbrücken in Holzbauweise“ wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.