Alles rund um Aachen

Die Flüchtlingszahlen in Aachen steigen weiter an. Bis zu den Weihnachtstagen werden insgesamt fast 2500 regulär zugewiesene Flüchtlinge in den verschiedenen Einrichtungen der Stadt Aachen leben. Davon sind  rund 1300 schutzsuchende Menschen in Einzelwohnungen dezentral verteilt im Stadtgebiet untergebracht. Rund 200 der zugewiesenen Flüchtlinge, fast ausschließlich alleinstehende Männer, leben zurzeit in Turnhallen (Obere Drimbornstraße, Haarbachtalstraße, Königstraße). Weitere 1000 Menschen wohnen in Übergangswohnheimen.

Zuwanderung wird auch 2016 nicht abbrechen
Es ist davon auszugehen, dass die Zuwanderung von Flüchtlingen auch im nächsten Jahr nicht abbrechen wird. Auf diese Herausforderung ist Aachen weiterhin vorbereitet. Die Stadt rechnet nach dem durch NRW-Innenminister Rolf Jäger angekündigten zehntägigen Zuweisungsstopp von Flüchtlingen über Weihnachten und Neujahr in die Kommunen mit ungefähr 200 neuen Flüchtlingen in der ersten Januarwoche. Diese Menschen können dann nach jetzigem Stand im ehemaligen Versorgungsamt in der Turpinstraße, der Turnhalle Königstraße, dem ehemaligen Labortrakt der Schule Kaiserstraße, der ehemaligen Kita am Kronenberg sowie im Haus der Jugend in Kalverbenden untergebracht werden.

Aachen stellt 1060 Plätze in Notunterkünften zur Verfügung
Die Pause in der Zuweisung wird möglich, weil Land und Kommunen in den vergangenen Monaten zahlreiche Unterbringungsplätze in Notunterkünften geschaffen haben. Dort gibt es aber momentan Leerstände. Mit diesen freien Kapazitäten werden die Kommunen über die Feiertage entlastet und wird ihnen Planungssicherheit gegeben. In Aachen stehen in den Notunterkünften des Landes aktuell auch die von der Bezirksregierung Köln gewünschten 1060 Plätze zur Verfügung – verteilt auf die ehemalige Schule Franzstraße sowie die Turnhallen Barbarastraße, Reumontstraße, Rombachstraße, Vetschauer Straße, Peliserkerstraße, Saarstraße, Höfchensweg und Philipp-Neri-Weg.

Mobile Wohneinheiten auf dem Gelände der Leo-Löwenstein-Kaserne
In den ersten Monaten des kommenden Jahres erhofft die Stadt sich durch die Fertigstellung von unter anderem verschiedenen Wohnungen durch die Gewoge, durch die Anmietung und entsprechende Herrichtung eines Gebäudes in der Debyestraße sowie die Belegung von mobilen Wohneinheiten auf dem Gelände der Leo-Löwenstein-Kaserne eine gewisse Erleichterung in der Unterbringung der Flüchtlinge in Aachen.

Insgesamt betreut die Stadt Aachen zurzeit fast 2500 regulär zugewiesene Flüchtlinge. Daneben bietet sie insgesamt bis 1060 Menschen in den neun verschiedenen Noteinrichtungen des Landes eine Unterkunft. Ferner hat Aachen mehr als 670 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Obhut genommen.