Alles rund um Aachen

Zur Eröffnung zwei geführte Wanderungen am Samstag, 25. April

Die Stadt Aachen hat ein Knotenpunktsystem für Spaziergänge und Wanderungen im Aachener Wald und seinem Vorland eingerichtet. Nummerierte Knotenpunkte an 90 Standorten erleichtern den Spaziergängerinnen und Spaziergängern die Planung von Wanderrouten und die Orientierung im Aachener Wald. Wer hier wandern möchte, braucht sich fortan nur noch die Nummern der ausgewählten Knotenpunkte aufschreiben oder merken. Vom rund 220 Kilometer langen Wanderwegenetz des Aachener Waldes sind etwa 78 Kilometer mit den Knotenpunktzahlen ausgeschildert worden.

„Mit diesem neuen Angebot ist der Aachener Wald noch individueller erlebbar als bisher“, sagte Umweltdezernent Dr. Lothar Barth. Bislang gab es viele verschiedene Informationsschilder und Symbole im Aachener Wald, die auf spezielle Wanderwege hinwiesen. Auf den neuen Knotenpunkt-Pfählen sind die Angebote nun sinnvoll zusammengefasst worden.  

Eine spezielle Wanderkarte und die Orientierungstafeln an den Waldparkplätzen oder an wichtigen Wegeverbindungen im Wald helfen bei der Auswahl der selbst ausgewählten Knotenpunkt-Routen. Es gibt eine gedruckte Fassung des Knotenpunktsystems fürs Wandern. Sie ist erhältlich im Fachbereich Umwelt, Reumontstraße 1. Auf den Internetseiten der Stadt Aachen ist die Karte in einer pdf-Fassung abrufbar: www.aachen.de/wandern.  

Zur Eröffnung zwei geführte Wanderungen
Ein besonderes Angebot zur Eröffnung des neuen Knotenpunktsystems bietet die Stadt mit zwei geführten Wanderungen am Samstag, 25. April, von 14 bis 16 Uhr. Interessierte treffen sich am Waldparkplatz Dornbruchweg an der Monschauer Straße.

Die Wanderung 1 (kürzere Runde) ist bis zu 3,2 Kilometer lang. Geführt wird sie von der Diplom-Forstwirtin Ulrike Völkel und Forstamtsleiter Dr. Gerd Krämer vom Fachbereich Umwelt. Die beiden geben den Wanderern einen beispielhaften Einblick in den abwechslungsreichen Arbeitsalltag des Forstbetriebs. Der Spaziergang führt durch den Augustinerwald, einen ehemaligen Klosterwald, der Jahrhunderte als Mittelwald bewirtschaftet wurde und heute Heimat seltener Tierarten geworden ist. An einer Stilllegungsfläche entlang des Beverbachs erläutern die Fachleute die strengen FSC-Kriterien (Forest Stewardship Council; www.fsc-deutschland.de). Bis zu 30 Personen können an dieser Wanderung teilnehmen.

Die Wanderung 2 (längere Runde) führt über sieben Kilometer und wird geleitet von Dr. Peter Gleißner, den Wanderexperten des Fachbereichs Umwelt. Die Route führt zu den Zyklopensteinen nahe dem Grenzübergang Köpfchen. Wer teilnimmt, muss bei dieser Wanderung Steigungen einkalkulieren. Gleißner informiert über die historischen Dimensionen des Waldes und führt die Teilnehmenden zum Burtscheider und Aachener Landgraben, die verbliebenen Zeugnisse des früheren Aachener Reichs. Bemerkenswert sind dabei die bizarren vielhundertjährigen Grenzbuchen. Am Grenzübergang Köpfchen besteht die Möglichkeit, mit dem Bus in die Stadt zurück zu fahren. Der Rückweg zu Fuß zum Ausgangspunkt der Wanderung am Parkplatz Dornbruchweg ist etwa drei Kilometer lang. Bis zu 50 Personen können teilnehmen.  

Die Teilnahme an beiden Wanderungen ist kostenlos, eine Anmeldung ist aber bis Freitag, 24. April, erforderlich unter der Rufnummer 0241/432-3666. Bitte Namen, Teilnehmerzahl und die jeweils gewünschte Route (kürzere oder längere Runde) nennen.

Weitere Informationen zum Thema Wandern: www.aachen.de/wandern