Am 21.09.2014 war es wieder einmal soweit: Tag der Integration !
Gespannt was es in diesem Jahr alles zu sehen geben würde bin ich am Sonntag in den Eurogress gefahren. Wie immer steht und stand der Mensch im Vordergrund beim Tag der Integration, verschiedene Vereine aus Aachen hatten Informationsstände aufgestellt, man konnte sich im Kaiser-Karls Outfit fotografieren lassen und es gab allerlei Trachten und typische Kleidung zu bewundern. Im Europasaal, im Brüsselsaal und vor dem Brüsselsaal auf der kleinen Bühne fanden diverse Vorführungen statt, es wurde arabisch getanzt, getrommelt, gesungen, Capoeira-Vorführungen gab es zu bestaunen und gesungen wurde ebenfalls.
Auf der ersten Etage wurde der Dialog zwischen den Religionen gesucht, an einer Stelle des Raumes wurden von den Besuchern mit ihren Wünschen, Vorstellungen und Anregungen bezgüglich der verschiedenen Religionen beschriebene Puzzleteile zu einem großen Bild zusammengelegt.
Weiterhin war reichlich für das leibliche Wohl gesorgt, die verschiedenen Vereine hatten typische Speisen aus den Herkunftsländern ihrer Mitglieder im Gepäck, so gab es alevitische Küche, vietnamesische Gerichte, afrikanische Speisen, alles worauf der geneigte Gourmet Lust hatte und probieren wollte.
Doch nicht nur das Präsentieren der Vereine stand im Blickfeld der Menschen, es wurden ebenfalls Projekte geehrt, die sich mit der Verbindung der verschiedenen Nationalitäten in Aachen beschäftigen. Ralf Raspe trat hierzu im Brüssel-Saal auf und moderierte die Verleihung von Urkunden, Trainer-Lizenzen an Mädchen mit Migrationshintergrund (was für ein wort..) die ein Fußball-Camp in Simmerath durchlaufen haben und nun Fußballmannschaften trainieren dürfen. Ich persönlich finde dies – wiewohl ich kein Fußballfan bin – wunderbar. Dies ist nicht nur dem Umstand geschuldet, dass sämtliche Nationalitäten die in meiner Stadt heimisch sind, zusammen agieren, spielen und arbeiten, nein, auch der Umstand, dass es eben Mädchen sind, die gefördert und öffentlich ausgezeichnet werden findet meine unumstößliche Zustimmung.
Weiter warben die Einrichtungen für sich, die auf dem Bildungssektor in Aachen führend sind, und sich ebenfalls um Frauen der ausländischen Mitbürger kümmern, wie die VHS, die Schule „Bayernalle“ - heute bekannt als Käthe-Kollwitz-Schule – und noch viele viele Andere. Dass ich diese Institutionen, Vereine und Verbände hier nicht alle namentlich nenne ist dem Umstand geschuldet, dass es schlicht den Rahmen dieses Artikels sprengen würde. Ich rege dazu an, http://tag-der-integration.kibac.de/beteiligte-gruppen anzuschauen, dort sind alle aufgeführt.
Alles in allem war es ein schöner Sonntagsausflug, die Fahrt in die City hat sich – wieder einmal – gelohnt und ich freue mich schon jetzt auf das Jahr 2015!
Zu den Fotos der Veranstaltung ...
Text: LSiemons
Fotos: Bettina Berg