Polizeibericht

Aachen (ots) - Gestern (10.Juni) Abend ereigneten sich kurz hintereinander auf der Junkerstraße zwei Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern. Gegen 18.30 Uhr befuhr ein 26- jähriger Rennradfahrer die Junkerstraße aus Richtung Turmstraße in Richtung Schanz. Zur selben Zeit fuhr dort ebenfalls ein 45- jähriger Autofahrer. An der Kreuzung Junkerstraße/ Lochnerstraße bog der Pkw-Fahrer plötzlich nach rechts in die Lochnerstaße ab und kreuzte den Weg des Radfahrers, so dass dieser nicht mehr bremsen konnte und in das Heck des Fahrzeugs fuhr. Er stürzte auf die Straße und verletzte sich. Der Pkw-Fahrer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Mit Hilfe von Zeugen konnte der Unfallflüchtige später ermittelt werden. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt und die Ermittlungen wegen Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung laufen. Der 26- Jährige erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Zudem verhinderte ein zwar nicht vorgeschriebener, aber dennoch getragener Helm vermutlich Schlimmeres; dieser war durch den Sturz mehrfach gebrochen. Die Polizei appelliert an die Fahrzeugführer, besondere Vorsicht gegenüber Radfahrern walten zu lassen. Insbesondere auf abschüssiger Fahrbahn, wie hier in der Junkerstraße, können Radfahrer hohe Geschwindigkeiten erreichen. Daher sollte man sich insbesondere beim Abbiegen immer vergewissern, dass man nicht die Fahrspur eines Radfahrers kreuzt; hier ist der sogenannte Schulterblick obligatorisch.

Gegen 19.10 Uhr wurde ein 50- jähriger Fußgänger auf dem Geh- und Radweg der Junkerstraße leicht verletzt, als ihn ein 20- jähriger Fahrradfahrer von hinten anfuhr. Der Radfahrer befuhr zunächst die Junkerstraße aus Richtung Turmstraße kommend in die selbe Richtung.

Hinter der Kreuzung Junkerstraße/ Lochnerstraße wechselte er nach links auf den kombinierten Geh- und Radweg. Er fuhr damit entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. Da er zudem schnell unterwegs und das Rad schlecht bereift war, konnte er nicht mehr rechtzeitig bremsen, als er den vor ihm gehenden 50-jährigen Fußgänger bemerkte.

Dieser bemerkte den von hinten kommenden Radler gar nicht. Der Radfahrer führte eine Notbremsung durch und rutschte mit dem Hinterrad in den Fußgänger hinein. Dieser zog sich bei dem Sturz leichte Verletzungen zu. Er wurde zur Behandlung mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei appelliert an die Radfahrer, vorausschauend und umsichtig zu fahren und insbesondere auf Geh- und Radwegen besondere Acht auf Fußgänger zu geben. Zudem sollten man benutzte Rad- und Fußwege und/oder Radwege auch in die vorgeschriebene Fahrtrichtung befahren. Damit ist der Radfahrer sowohl für die anderen Verkehrsteilnehmer wie Autofahrer und Fußgänger berechenbarer.