Alles rund um Aachen
StädteRegion Aachen. Es war eine eindeutige Entscheidung im Sinne der Bevölkerung: Mit einer deutlichen Mehrheit von 54-Ja zu 6-Nein Stimmen votierten die Mitglieder des Städteregionstages bei 2 Enthaltungen sehr deutlich für die Zukunftssicherung des Medizinischen Zentrums StädteRegion Aachen GmbH an den Standorten Würselen und Bardenberg. Sie stellten sich damit hinter die Entscheidung des Aufsichtsrates zur Umsetzung des Masterplans 2018. Nur die Mitglieder der FDP sprachen sich dagegen aus. Die Linken enthielten sich der Stimme.

Der Städteregionstag war jetzt zu einer Sondersitzung im Haus der StädteRegion Aachen zu diesem Thema zusammengekommen. Zuvor waren die Beratungen zur Umsetzung des Masterplans 2018 im Aufsichtsrat und im Finanzausschuss erfolgreich zu einem vorläufigen Ende geführt worden. Dieser sieht vor, am Standort Bardenberg ein Zentrum für Urologie, Gynäkologie, Geburtshilfe und Pulmologie (Lungenheilkunde) mit einer Station für Beatmungsentwöhnung zu entwickeln. Zudem soll die gesamte Alten- und Krankenpflege Aus- und Fortbildung in Verbindung mit einem Konferenzzentrum am Standort Bardenberg entstehen. Dafür sollen in Bardenberg 3 Millionen Euro investiert werden.

Am Standort Marienhöhe, wo gerade erst das Richtfest für den rund 11.000 Quadratmeter großen Erweiterungsbau gefeiert wurde, wird die medizinische Akutversorgung ebenfalls auf ein zukunftsfähiges Niveau gestellt. Die zusätzlichen Investitionen dort werden voraussichtlich einen Finanzrahmen von weiteren 15 der insgesamt 18 Millionen Euro umfassen. Etwa 22 Millionen Euro wurden bereits für die jüngste Erweiterung am Standort Marienhöhe investiert. Dabei ist der Erweiterungsbau mit dem Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach ein wichtiger Schritt, um akute Verletzungen zeitnah medizinisch versorgen zu können. Ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Muskulatur und Skeletterkrankungen ist nur eine der zahlreichen Neuerungen.

Für die wirtschaftliche Umsetzung des Masterplans 2018 ist somit ein Investitionsvolumen von insgesamt etwa 18 Millionen Euro notwendig. Darüber hinaus wird die Geschäftsführung beauftragt, die erforderlichen Investitionsmaßnahmen für den Eingangsbereich zu erfassen und den dafür notwendigen Investitionsbedarf zu ermitteln.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem neuen Modell eine gute und für alle Beteiligten tragbare Lösung für das Medizinische Zentrum beschlossen haben. In Sinne einer optimalen Gesundheitsversorgung im Nordkreis schaffen wir damit ein modernes, attraktives und wettbewerbsfähiges Krankenhaus“, erklärt Städteregionsrat und Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Etschenberg.

Mit rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Krankenhaus mit seinen zwei Standorten außerdem einer der größten Arbeitgeber der Region. Als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums der RWTH Aachen zählt das MZ zu den leistungsstärksten Gesundheitsanbietern der gesamten Euregio Maas-Rhein.