Würselen

Das Projekt MUT, das im letzten Jahr in Würselen gestartet ist, erfährt weiterhin viel Zuspruch. Die Verantwortlichen haben nun einen Flyer entwickelt, der Betroffenen das Projekt vorstellen soll. Das Angebot der Vermittlung von Mutmacher:innen richtet sich an Menschen zu Beginn der Demenz und soll während der wichtigen ersten Phase nach der Diagnose helfen. Dabei ist der Ansatz in der StädteRegion einzigartig:

Ehrenamtliche werden von der Alzheimer Gesellschaft StädteRegion Aachen e.V. geschult, Menschen nach der Diagnose Demenz in der Anfangszeit zu begleiten. Das Besondere daran ist die Begleitung auf Augenhöhe.

Es gehe nicht um Betreuung, wie es sonst in dem Themenfeld üblich ist. „Die Menschen, die die Diagnose Demenz erhalten, sind häufig noch klar im Hier und Jetzt“, sagt Birgit Kessels, die für das Projekt verantwortlich ist. „Sie gehen vielleicht noch ihrer beruflichen Tätigkeit nach oder leben sogar in einem Haushalt mit ihren Teenager-Kindern. Vielleicht leben sie aber auch alleine und haben keine nahen Angehörigen, denen sie sich anvertrauen können oder möchten. Aber auch für Menschen innerhalb eines Familien- und Freundeskreises ist die Welt nach der Diagnose Demenz nicht mehr dieselbe.“

Ende letztes Jahres haben sechs Frauen nach 10 Schulungseinheiten die Schulung zur Mutmacherin erfolgreich abgeschlossen. „Ein wichtiger nächster Schritt ist für uns, dass Menschen nach der Demenz-Diagnose auf unser Projekt aufmerksam werden“, sagt die Seniorenfachkraft der Stadt Würselen Katharina Wollziefer. „Den Flyer, der in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft der StädteRegion Aachen e.V. entstanden ist, möchten wir in Würselen verteilen.“ Zudem sollen auch Exemplare in Absprache in Arztpraxen ausliegen.

Der Flyer kann liegt im Rathausfoyer aus und kann dort zu den üblichen Öffnungszeiten abgeholt werden.