Polizeibericht

Aachen (ots) Im Rahmen der bundesweiten Kampagne "sicher.mobil.leben - Rücksicht im Blick" (siehe unsere Pressemeldung vom 26.09.2023 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11559/5612039) haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aachener Polizei verschiedene Maßnahmen ergriffen.

Die Mitarbeiter der Dienststelle "Verkehrsunfallprävention und Opferschutz" standen am Kugelbrunnen und auf dem Markt für Gespräche und Beratungen zur Verfügung. Die Rückmeldungen dazu waren durchgehend positiv.

Auch der Verkehrsdienst war auf der Trierer Straße und im Soerser Weg unterwegs. Außerhalb geschlossener Ortschaften wurde allein am Soerser Weg innerhalb weniger Stunden die Geschwindigkeit von fast 1500 Fahrzeugen gemessen. Davon überschritt fast die Hälfte, nämlich knapp 700 Fahrzeuge die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. 483 Fahrerinnen und Fahrer müssen nun mit einem Verwarngeld rechnen, 207 mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige.

Traurige Spitzenreiter: Zwei Fahrzeuge, ein Motorrad und ein Auto fuhren ganze 40 km/h schneller als erlaubt (89 km/h und 90 km/h). Die Fahrer müssen sich auf ein hohes Bußgeld und einen Punkt einstellen.

In diesem Zuge möchten wir anhand eines Beispiels die Gefahr von überhöhter Geschwindigkeit nochmals verdeutlichen: Bei 50 km/h beträgt der Anhalteweg im Falle einer Gefahrenbremsung ab dem Moment, in dem man zum Beispiel ein Hindernis auf der Straße wahrnimmt 28,7 m. Bei doppelter Geschwindigkeit, also 100 km/h ist der Anhalteweg fast drei Mal so lang, nämlich 87,1 m.

Dazu kommt: Etwa ein Drittel der Unfalltoten im Jahr 2021 (bundesweit) starb aufgrund von unangepasster Geschwindigkeit eines am Unfall Beteiligten.

Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite www.runtervomgas.de, einer Initiative des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.