Alsdorf

Der Bau ist beendet, der Ball kann wieder rollen: Nach neunmonatiger Bauzeit ist der Kunstrasenplatz am Südpark bereit für die Sportlerinnen und Sportler. Rund 1,59 Millionen Euro hat der Bau der modernen Sportanlage gekostet, auf der die erfolgreichen Mannschaften der Alemannia Mariadorf ihre Spiele austragen können. Nicht nur höchsten sportlichen Ansprüchen wird der Kunstrasenplatz gerecht. Auch die Umwelt war beim Bau im Blick. So wird auf dem Platz beispielsweise nicht das üblicherweise verwendete Kunststoffgranulat genutzt, sondern Korkgranulat.

„Hier ist eine Anlage auf neuestem Stand der Technik entstanden", sagte Bürgermeister Alfred Sonders bei der Übergabe, die zum Start der Spielzeit von vielen Zuschauern und Vertreterinnen und Vertretern des Rates der Stadt Alsdorf begleitet wurde.

„Seit über 100 Jahren steht die Alemannia Mariadorf für hervorragende Nachwuchsarbeit und hat zahlreiche bekannte Fußballer hervorgebracht." Dass dort nicht nur der heutige Star der Fußballnationalmannschaft – Kai Havertz – das Kicken gelernt hat, spricht für sich. Im Seniorenbereich kämpfen die Landalemannen stets mindestens in der Bezirksliga um Punkte, aktuell ist der klassenhöchste Alsdorfer Fußballclub in der Landesliga vertreten. Beinahe 600 Mitglieder hat die Alemannia und ist damit der größte Fußballverein in Alsdorf, der von den Bambini bis zur A-Jugend auch alle Jugendmannschaften besetzt. „Die Stadt Alsdorf unterstützt in vielen Bereichen die ehrenamtliche Arbeit ihrer Bürgerinnen und Bürger. So war es uns auch ein Anliegen, die logistischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche zukünftige Arbeit im Fußball und besonders im Jugendbereich der Alemannia mit einem Kunstrasenplatz zu unterstützen", sagte Alfred Sonders. Darüber freute sich der Vorsitzende der Alemannia, Guido Lenz. „Das Interesse am Verein ist wieder größer geworden", sagte er mit Blick auf die mit Corona verbundenen Einschränkungen. „Wir freuen uns auf neue Mitglieder und blicken mit diesem Platz optimistisch in die Zukunft."

Nicht nur der Verein Alemannia Mariadorf war beim Bau im Blick. Gemäß der Entscheidung des Rates der Stadt Alsdorf, allen Schülerinnen und Schülern gleiche sportliche Voraussetzungen zu bieten, wurden bereits an den weiterführenden Schulstandorten Gustav-Heinemann-Gesamtschule und Johannes-Rau-Kultur und Bildungszentrum Kunstrasenplätze mit Leichtathletikanlagen geschaffen. Eine moderne Leichtathletikanlage gibt es nun auch in Mariadorf. Eine vollwertige Dreikampf-Sportanlage ist entstanden. Eine breite Umlauffläche mit Weitsprunganlage und Kugelstoßanlage steht neben dem Schulsport auch den vielen Mitgliedern der Vereine zur Verfügung.