Alles rund um Aachen

Die Stadt Aachen wurde am 13. November bei der Verleihung des 12. Deutschen Gefahrstoffschutzpreises des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Berlin ausgezeichnet. Das Städtische Gebäudemanagement erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Aktivitäten kommunaler Bauherren" für die innovativen Ideen zum sicheren Umgang mit Asbest. Die Jury lobte die Aktivitäten, sowie die sehr gute Struktur und Aufbereitung der Informationen bei der Stadt Aachen.

Die diesjährige Auflage des Deutschen Gefahrstoffschutzpreises widmete sich unter dem Motto „Erfolgreich gegen Asbest" einem Baustoff, der bis zum Verwendungsverbot 1993 lange als „Wunderfaser" im Baubereich galt und vielfältig als Baustoff eingesetzt wurde. Heute stehen insbesondere asbesthaltige Putze und Spachtelmassen mit geringen Asbestanteilen im Vordergrund der Befunde.

 „Seit den 90er Jahren befreien wir die städtischen Gebäude von Asbest. Wir waren überrascht, als wir 2014 erstmals Asbestbestandteile in Putzen und Spachtelmassen auffanden", sagt Rolf Lenzen-Gasper, Schadstoff-Beauftragter des Gebäudemanagements der Stadt Aachen. „Da war uns schnell klar, dass wir aktiv und transparent die Öffentlichkeit aufklären müssen." Das Gebäudemanagement der Stadt Aachen hat deshalb ausführliche Informationsmaterialien, wie Flyer und Broschüren, sowie Schulungen zum Umgang mit Asbest in öffentlichen Gebäuden entwickelt. Ziel ist es, Nutzer öffentlicher Gebäude, Beteiligte, interessierten Bürger und private Eigentümer über das Thema Asbest aufzuklären, Unsicherheiten zu nehmen und Verhaltenshinweise zu geben.

Der Technische Geschäftsführer des Gebäudemanagements, Klaus Schavan, betont den professionellen Umgang mit dem Sonderthema, der auch dazu führte, dass Aachen aufgrund seiner anerkannten Fachexpertise beim „Nationalen Asbestdialog" in Berlin die Belange der Städte und Gemeinden in NRW maßgeblich mit vertreten durfte. „Es liegt uns viel daran, Gesundheitsschutz und Praktikabilität in der baulichen Umsetzung so in Einklang zu bringen, dass Risiken schnell und wirksam minimiert werden können."

BMAS Staatssekretärin Anette Kramme übergab die Preise und würdigte die Aktivitäten der Gewinner für ihr Engagement: „Die Preisträger, die aus unterschiedlichsten Bereichen stammen, haben eines gemeinsam: Sie haben vorbildliche Aktivitäten entwickelt und innovative Ideen geschaffen, um mit Asbest beim Bauen im Bestand verantwortlich umzugehen. Die Preisträger sind Beispiele für Engagement, Ideenreichtum und Veränderungsbereitschaft."

Info:

Nähere Informationen zu den Preisträgern sowie zum Gefahrstoffschutzpreis finden Sie im angehängten Factsheet, Eindrücke von der Preisverleihung finden Sie zeitnah unter: www.gefahrstoffschutzpreis.de