Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm werden die Sonnenstunden länger. Viele Hausbesitzer beschäftigen sich daher gerade damit, ihr Dach für eine Solaranlage oder Gründach geeignet ist. Die Aktualisierung des Solarpotentialkatasters hat nun weitere Flächen, vor allem Neubaugebiete, aufgenommen und bietet nun noch aktuellere und umfassendere Informationen an. Bereits 277.184 Gebäude in der gesamten StädteRegion wurden auf ihre Eignung hin überüberprüft. Dabei wird in einem Ampelsystem, von grün bis rot, die Eignung der Dächer für Solaranlagen farblich gekennzeichnet. „Wir zeigen damit auf, wie jeder Einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz in der Region leisten kann", betont Thomas Pilgrim, Kommisarischer Dezernent für Bauen, Umwelt und Verbraucherschutz.

Der Zugang zum Solar- und Gründachkataster ist kostenlos. Aktuell sind rund 25% (etwa 80.500) Gebäude gut geeignet und daher grün gefärbt. Viel Potential für wirtschaftliche Nutzung der Solarenergie liegt also noch brach. Zudem erhält man mit ein paar Klicks weiterführende Informationen, beispielsweise zu Strom- und Wärmeertrag oder CO2-Ersparnissen, sowie verfügbaren Handwerkern in nächster Umgebung. Somit gelangen nicht nur Bürgerinnen und Bürger gezielt zu Fachbetrieben in ihrer Umgebung, sondern auch Unternehmen können sich auf der Internetseite des Solarkatasters der StädteRegion präsentieren.

„Das Solarkataster soll Gebäudeeigentümer in der Region motivieren, über die Investition in Solarenergie nachzudenken, sei es zur solaren Heizungsunterstützung, Warmwasseraufbereitung oder aber zur Stromerzeugung", so Pilgrim, der die Installation von Photovoltaik(PV)-Anlagen auch auf kommunalen und städteregionalen Dächern weiter ausbauen möchte. Denn Solarthermieanlagen zur Heizungsunterstützung oder Warmwasserbereitung können sich auch finanziell lohnen, insbesondere wenn ein Austausch der alten Heizungsanlage ohnehin bevorsteht. Durch eine Hitzeabschirmung im Sommer und eine Wärmedämmung im Winter, kann auch durch ein Gründach der Energieverbauch des Gebäudes verbessert werden. So kann das Haus optimal den veränderten Klimabedinungen angepasst werden. Das Kataster zeigt die möglichen Ersparnisse dazu an und dienst somit als Planungsgrundlage. Eine Fachplanung durch Handwerker vor Ort kann jedoch nicht ersetzt werden.

Zudem wirken Solar- und Gründächer nicht nur lärmmindernd und optimierend für das Gebäude – sondern auch auf das Stadtklima, indem sie Luftschadstoffe filtern, CO2 aufnehmen und Starkniederschläge verzögert in die Kanalisation abgeben. Daher sieht sich die StädteRegion auch selber in der Pflicht, hier mit gutem Beispiel voranzugehen. So wurde zu Jahresbeginn auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes in der Zollernstraße eine PV-Anlage in Betrieb genommen. Sie ist ca. 300 m2 groß und erreicht eine maximale Leistung von 58.8 Kilowattstunden (peak). Damit könnten bis zu 15 Haushalte mit Strom versorgt werden.

Hinweis:

Aufrufen lässt sich das Solarkataster unter folgendem Link: www.staedteregion-aachen.de/solarkataster

Für weitere Informationen zu den Klimaschutzprojekten und –zielen der StädteRegion, stehen Mitarbeiter des Klimaschutzes zur Verfügung. Sie sind ebenfalls Ansprechspartner für Handwerksbetriebe, die in das Handwerksportal des Solarkatasters aufgenommen werden wollen. Die Mitarbeiterinnen sind unter Tel.: 0241/5198-6801 oder Mail: klimaschutz@staedteregion-aachen.de erreichbar.