Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Wie in ganz Deutschland sind auch in der StädteRegion Aachen die Zahlen der Influenza infizierten Personen in der letzten Woche deutlich nach oben gegangen. In dieser Saison wurden dem Gesundheitsamt 422 Fälle (Stand: 02.03.2018) gemeldet, von denen über die Hälfte in den vergangenen zwei Wochen registriert wurden. Es handelt sich dabei nicht um einen einheitlichen Influenza Typ: Es treten sowohl Influenza A als auch in stärkerem Maße Influenza B Fälle auf. Die Zahl der Erkrankungsfälle ist deutlich höher als in den vergangenen Jahren. So sind 108 Fälle in der Saison 2015/2016 und 184 Fälle in der Saison 2016/2017 gemeldet worden.

Ein Großteil der Fälle in dieser Saison wurde dem Gesundheitsamt über die Krankenhäuser in der StädteRegion gemeldet. Influenza wird sowohl über Tröpfchen z. B. beim Husten, Niesen oder Sprechen als auch über den direkten Kontakt, z. B. über die Hände übertragen. Typisch für eine Influenza ist der plötzliche Beginn der Erkrankung - ohne Vorwarnung treten z.B. bei sonst gesunden Menschen hohes Fieber (bis zu 41°C), Abgeschlagenheit, Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Hustenreiz und eventuell Luftnot auf.

Die Verbreitung von Influenza in der Bevölkerung kann u.a. durch folgende Maßnahmen verhindert werden:

    Größere Menschenansammlungen sollten gemieden werden.
    Die Hände sollten häufiger als üblich gründlich gewaschen werden.
    Beim Husten und Niesen sollten der Mund und die Nase vorzugsweise mit der Ellenbeuge und nicht mit der Hand bedeckt werden.

Bei einfachen grippalen Infekten sollten die Betroffenen nicht die Notfallambulanz eines Krankenhauses, sondern den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst in Anspruch nehmen. Darüber hinaus sollte die Möglichkeit einer Influenza-Impfung mit dem Hausarzt besprochen werden.

Die Krankenhäuser in der StädteRegion  behandeln derzeit zahlreiche Influenzakranke. Um eine Ausbreitung der Influenza im Krankenhaus zu vermeiden, müssen diese Personen isoliert bzw. in separaten Räumen untergebracht werden. Durch diese Schutzmaßnahmen kommt es in einigen Häusern zur Schließung von Stationen oder Funktionsbereichen – auch bedingt durch Erkrankungen von Personal. Bei den Erkrankungen des Personals handelt es sich jedoch nicht unbedingt um Influenza. Derzeit kursieren auch verstärkt andere Viren, die zu Atemwegserkrankungen mit grippeähnlicher Symptomatik führen können.

Um ein Einschleppen von Influenzaviren von außen in die Krankenhäuser der StädteRegion einzudämmen, empfiehlt das Gesundheitsamt:

Angehörige und Bekannte sollten, wenn möglich, Besuche im Krankenhaus  einschränken und ggf. Telefon oder andere Kommunikationsmittel nutzen
Personen mit grippalen Symptomen sollten aktuell unbedingt auf Krankenbesuche verzichten
Alle Personen, die ein Krankenhaus betreten, sollten die im Eingangsbereich, auf den Stationen und in den Patientenzimmern aufgestellten Händedesinfektionsmittelspender großzügig nutzen
Beim Husten und Niesen sollten der Mund und die Nase vorzugsweise mit der Ellenbeuge und nicht mit der Hand bedeckt werden
Besucher sollten die Anweisungen des Krankenhauspersonals genau beachten.