Alles rund um Aachen

Oberbürgermeister Marcel Philipp hat knapp 15 Gebäudeexperten aus Kommunen in Nordrhein-Westfalen im Aachener Rathaus empfangen. Zwei Tage lang haben sich die Fachleute des Arbeitskreises Gebäude- und Immobilienwirtschaft des Deutschen Städtetags in Aachen zu unterschiedlichsten Themen ausgetauscht. Das Gebäudemanagement der Stadt Aachen stellte dabei unter anderem das kommunale Energiemanagement vor, das gemäß einer Studie der FH Ludwigshafen aus dem Februar 2017 mit Frankfurt das am weitesten entwickelte auf nationaler Ebene ist. Zudem gab es einen Impulsvortrag zur Abwicklung von Beleuchtungssanierungen in öffentlichen Gebäuden und deren Effizienznachweis im Rahmen von Fördermaßnahmen.

Foto © Stadt Aachen / Stefan Herrmann / Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp (vorne rechts) hat die Teilnehmer des „Arbeitskreises Gebäude- und Immobilienwirtschaft zusammen mit Vera Ferber (vorne links) und Klaus Schavan (vorne Mitte) vom städtischen Gebäudemanagement im Aachener Rathaus in Empfang genommen.

Daneben standen verschiedene Themen auf dem Programm. Unter anderem wurden die Umsetzung unterschiedlicher Förderprogramme von Bund und Land wie zum Beispiel „Gute Schule 2020", aber auch Herausforderungen wie der starke Anstieg der Baupreise und der zunehmende Fachkräftemangel insbesondere bei technischen Ingenieuren und dessen Auswirkungen auf die kommunalen Bauaufgaben diskutiert.

Beim Besuch in einem der ältesten Gebäude der Stadt, dem Aachener Rathaus, gewährte Oberbürgermeister Marcel Philipp persönlich einen Einblick in die wechselvolle Geschichte Aachens – von der Römerzeit über die Regentschaft Karls des Großen bis in die Moderne. „Wir leben hier in Aachen in der Mitte Europas, sind gewissermaßen ein Laboratorium für europäische Zusammenarbeit", sagte Phillip zu den Gästen. Der Austausch mit den Kollegen des Städtetags sei da ein wichtiger Baustein, um voneinander zu lernen und in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern Best-Practise-Beispiele auszutauschen. „Dass unser Gebäudemanagement in Aachen zum Beispiel einen 1200 Jahre alten Bau wie das Rathaus in seinen Bestand hat, ist einzeln betrachtet schon spannend genug. Wir sind sehr glücklich, über solch ein außergewöhnliches Gebäude zu verfügen, das uns in die Lage versetzt, dieses wertvolle Erbe mit aller fachlicher Kompetenz fortsetzen zu dürfen", so der OB weiter.

Klaus Schavan, Technischer Geschäftsführer des Gebäudemanagements, zog ein rundum positives Fazit zum Abschluss des zweitätigen Treffens des „Arbeitskreises Gebäude- und Immobilienwirtschaft" in Aachen: „In Zeiten erhöhter Aufgabenwahrnehmung bei gleichzeitig zunehmendem Ingenieurmangel ist der Austausch von ‚Best-Practise-Beispielen' von ausschlaggebender Bedeutung!"