StädteRegion Aachen. Noch bis zum 27. Oktober ist die Ausstellung „Tuche" des Kunstkreises Nordeifel e.V bei freiem Eintritt im Haus der StädteRegion Aachen zu sehen. Bei der Eröffnung hat sich auch der erste stellvertretende Städteregionsrat Hans-Josef Hilsenbeck ein eigenes Bild gemacht: „Es ist beeindruckend, wie unterschiedlich Sie alle das Thema angegangen haben. Bemerkenswert ist, welch hohe Qualität diese doch so verschiedenen Arbeiten eint. Ich hoffe, dass zu der Ausstellung noch viele Interessierte Zuschauer ins Haus der StädteRegion kommen werden." Zu sehen sind Werke von 12 Künstlerinnen und Künstlern des Kunstkreises. Von Malereien bis zu Skulpturen oder gestalteten Tuchen ist das Spektrum der Arbeiten breit.
Bild: (Holger Benend, StädteRegion Aachen)
Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler des Kunstkreises Nordeifel gemeinsam mit dem ersten stellvertretenden Städteregionsrat Hans-Josef Hilsenbeck (2.v. rechts) bei der Eröffnung der Ausstellung „Tuche" im Haus der StädteRegion Aachen
Beim Brainstorming für die Jahresausstellung des Kunstkreises Nordeifel 2017 wollten die teilnehmenden Künstler ein Thema finden, dass mit der Eifel verbunden ist und einen hohen Anspruch an die künstlerische Umsetzung hat. So wurde das Thema „Tuche" ausgewählt.
Denn Tuche und die Tuchindustrie haben in der Eifel und den benachbarten Regionen eine lange Tradition. Auf Grund des vorhandenen weichen Wassers und des leicht erreichbaren Brennstoffes Torf, war die Eifel hervorragend geeignet für die Produktion feiner Tuche. Sie wurden im 18. Jahrhundert wegen ihrer guten Qualität weltweit verkauft wurden. Die Tuchproduktion war prägend für die Region rund um Aachen, Monschau und Eupen. Erst mit der immer stärker werdenden Industrialisierung und einsetzenden Importen verschwand die Tuchindustrie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fast vollständig.
Schon die leere Leinwand ist ein Tuch, so der einhellige Tenor der Künstler des Kunstkreises Nordeifel und nicht nur einer hatte schmunzelnd die Idee, das Thema so zu präsentieren. Nun ist es doch anders geworden. Das Thema hat die Ausstellenden zu verschiedensten Interpretationen inspirieren können und der Betrachter hat die Möglichkeit, in die unterschiedlichsten Facetten der künstlerischen Fantasie einzutauchen. Im Haus der StädteRegion werden jetzt diese sehr verschiedenen künstlerischen Positionen, sich mit dem Thema Tuch auseinanderzusetzen, aufgezeigt.
Die ausgestellten Künstler sind: Birgit Bodden, Didier und Klaus Gehlen, Margret Gillessen, Otto Guba, Irene Johnen, Heinz Nellessen, Martin Otten, Gerd Pagnia, Michael Rath, Anke Burchardt-Sanchez und Jutta Rebel-Freymark.
Die Ausstellung ist noch bis 27. Oktober 2017 im Foyer des Hauses der StädteRegion (Zollernstraße 10, 52070 Aachen) zu sehen. Sie ist jeweils von Montag bis Freitag in der Zeit von 07:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei!
Im kommenden Jahr soll sie im belgischen Eupen erneut gezeigt werden. Der genaue Termin steht hier noch nicht fest.