Alles rund um Aachen

Die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Archäologen, Bauforschern, Denkmalpflegern und Historikern, zwischen Forschern der RWTH und den Experten aus Denkmalpflege und Stadtarchäologie der Stadt Aachen, fand großen Applaus bei der Veranstaltung „Offensichtlich verborgen“ am Donnerstagabend (27. April) im Krönungssaal des Rathauses. Mit unterhaltsamen und interessanten Kurzvorträgen stellten die Experten ihre Erkenntnisse aus einem siebenjährigen Forschungsprojekt rund 500 interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor.

Mehr als 2000 Jahre Siedlungskontinuität und 1200 Jahre alte Bauwerke prägen den Aachener Markthügel. Das Projekt Pfalzenforschung, das über das Investitionsprogramm „Nationale UNESCO Welterbestätten“ finanziert wird, hat sich seit 2010 intensiv mit diesem Siedlungsbereich auseinandergesetzt. Übergreifende archäologische Untersuchungen und bauhistorische Forschungen konnten mit vielfältiger Förderung und unter Einsatz neuester Methoden Ergebnisse für die Geschichte dieses für die Historie und das Verständnis Aachens zentralen Bereiches liefern, die manchen Perspektivwechsel herausfordern.  

Zu den neuen Erkenntnissen  in der Pfalzenforschung gehört, dass die Karolinger offenbar in größerem Umfang auf das römische Erbe zurückgreifen konnten, als  bisher angenommen wurde. Zum Thema des Vortragsabends ist im Geymüller | Verlag für Architektur eine Publikation erschienen (Offensichtlich verborgen. Die Aachener Pfalz im Fokus der Forschung.