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Würselen (ots) - "Bei mir piept es immer in der Wohnung", so meldete sich eine hörbar betagte und aufgeregte Dame über den Notruf "110" bei der Polizei. Da sie den Beamten am anderen Ende der Leitung keine nähere Beschreibung des Piepens geben konnte, rückten eine Polizistin ihr Kollege aus, um der Sache auf den Grund zu gehen und der Dame zu helfen. Als die Polizisten an der Wohnung der Frau eintrafen, wurden sie schon erwartet. Ein wenig hilflos und aufgeregt empfing die alte Dame die Freunde und Helfer. Sie erzählte, sie habe keinen mehr, den sie um Hilfe fragen könnte. Ihr sei da nur die Polizei eingefallen. Während die Kollegin den Beruhigungspart einnahm, kümmerte sich ihr Kollege um die Lokalisierung des Piepens. Es piepte tatsächlich und eindeutig.

Stoßweise. Kurz und hell. Ein Rauchmelder in der Küche wurde treffsicher als Ursache ausgemacht. Der hing aber, wie in Altbauten mit hohen Decken oft üblich, in fast drei Metern Höhe. Also auf den Tisch geklettert, Deckel abgeschraubt. Batterie rausgeholt und durch eine neue, die die Seniorin im Hause hatte, ersetzt. Dann der Test - ein schrilles Probepiepen - ausschalten und fertig war die Sache. Gemeinsam lauschte das Trio nun, ob das Piepen noch mal kam. Kam aber nicht - alles richtig gemacht. Sichtlich erleichtert verabschiedete die alte Dame die jungen Polizisten. Im Protokoll, das wohl mit Augenzwinkern geschrieben wurde, folgender Wortlaut: "Rauchmelder wurde durch uns in lebensbedrohlicher Höhe abgenommen. Die Batterien wurden professionell gewechselt. Im Anschluss wurde der Rauchmelder wieder ordnungsgemäß angebracht und auf Funktion getestet!"