Veranstaltungen

Seit einigen Jahren werde Kunst zunehmend von Reichen, Erfolgreichen und Mächtigen instrumentalisiert. Ihnen gehe es weniger um Inhalte, sondern darum, Kunst zu besitzen und dies als Erlebnis zu inszenieren. Kunst werde in diesem Zusammenhang oftmals als Distinktionsmerkmal genutzt, um sich von anderen Wohlhabenden und vor allem von der breiten Masse abzusetzen, die meistens mit Unverständnis auf die teils absurd hohen Preise für zeitgenössische Kunst reagierte.

Das alles findet zumindest der Kunsthistoriker Prof. Dr. Wolfgang Ullrich.

Siegerkunst, neuer Adel, teure Lust
Am Donnerstag, 03. November 2016,
um 18.30 Uhr,
im Ludwig Forum Aachen,
Jülicher Str. 97-109, 52070 Aachen

wird er eine Reihe prägnanter Beispiele für die Thesen aus seinem neuesten Buch, in dem er den aktuellen Kunstmarkt analysiert, präsentieren und mit Dr. Andreas Beitin, Direktor Ludwig Forum, diskutieren. Moderator ist Dr. Dirk Tölke, Kunsthistoriker und Journalist in Aachen. Gerade vor dem Hintergrund des Sammlungs-Konzeptes von Peter und Irene Ludwig verspricht diese Veranstaltung einen spannenden Einblick in die aktuellen Tendenzen des Kunstmarktes.

Eintritt: 5,00 Euro
Vvk: Buchhandlung Backhaus, Jakobstraße 13, 52064 Aachen, Tel.: +49 241 21214

Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Leipzig/München Wolfgang Ullrich (*1967 in München), Kunsthistoriker und Kunstwissenschaftler; Gastprofessuren in Hamburg und Karlsruhe; von 2006-2015 war Ullrich Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe; seit 2014 Prorektor für Forschung. 2015 gab er seine Professur an der HfG auf, um als freier Autor und Kunstwissenschaftler zu arbeiten.