Lebendiges Aachen

Zum Schicksal eines Öchers in den Napoleonischen Kriegen. Der Aachener Germanist und Öcher-Platt-Experte Dr. Manfred Birmans widmet sich in einem Vortrag der Frage, wie es einem wehrpflichtigen Aachener unter Napoleon erging. Er berichtet dabei über die Erlebnisse des Soldaten Josef Braun. Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms zur Karlspreisverleihung an den Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz. Sie beginnt am Sonntag, 19. April, um 11.30 Uhr im Vortragssaal des Centre Charlemagne am Katschhof. Der Vortrag trägt den Titel „Europa - Per pedes und im Kugelhagel. Zum Schicksal eines Öchers in den Napoleonischen Kriegen“.

Mit Ende der reichsstädtischen Zeit wurden die Aachener zu Franzosen und dem Kaiser Napoleon wehrpflichtig für seine Kriege. Im „Wanderbuch“ des Soldaten Josef Braun ( geboren (*) 1782, gestorben (+)1861) aus der Peterstraße ist schlicht und ohne Pathos notiert, was die Soldaten unterhalb der Feldherrnhügel in Austerlitz und Jena, in Spanien und Russland erlitten haben. Die Grafiken und Gemälde des Francisco de Goya belegen Brauns Wahrnehmung ebenso wie Bilder der Schlachtenmaler beim Russlandfeldzug, deren Werke sich wandeln von glorifizierender zu verstörender Darstellung.

Neue Ausstellung:
18.04. bis 16.08.2015
Eröffnung: heute, 17.04.2015, um 19.00 Uhr

Im November 2013 kam es im Hof in Aachen zu einem Aufsehen erregenden Fund: Im Rahmen von Erdarbeiten der STAWAG stießen die Archäologen auf Gräber mit menschlichen Knochen. Schnell war klar, die vier Skelette sind sehr alt: Handelt es sich hierbei möglicherweise sogar um Zeitgenossen Karls des Großen? Bereits die Fundsituation ließ erste Vermutungen für eine Datierung zu. Die Grab¬stätten waren zeitlich zwischen spätrömisch, merowingisch, karolingisch und hochmittelalterlich einzuordnen. Um eindeutigere Aussagen machen zu können, waren verschiedene wissenschaftliche Analysemethoden notwendig. Diese ersten Untersuchungen sind nun abgeschlossen. Was die gefundenen Knochen uns heute noch verraten können und wie Archäologen ihnen ihre Geheimnisse ent¬locken, zeigt die Sonderausstellung „Sprechende Knochen“ im Centre Charle¬magne. Im Mittelpunkt stehen die Skelette, die hier erstmals der breiten Öffentlich¬keit präsentiert werden. Mit Hilfe neuester Augmented Reality-Technologie können die Besucher die Knochen von Nahem erkunden und erfahren dabei vieles über die Methoden, Werkzeuge und wissenschaftlichen Untersuchungsverfahren heutiger Archäologen. Ein weiterer Themenschwerpunkt der Ausstellung ist die Darstellung von Bestattungsritualen – von 1.600 vor Christus bis zur Gegenwart, von den Hügel¬gäbern bis zur Weltraumbestattung. In einer eigenen Kinderabteilung können die jüngeren Besucher der Ausstellung Aufgaben lösen und spielerisch lernen, wie die Menschen vor über 1200 Jahren in Aachen gelebt haben.

Zur Ausstellung „Le Souffleur – Schürmann trifft Ludwig“

Am Sonntag, 19. April 2015,
um 15.00 Uhr
im Ludwig Forum für Internationale Kunst, Jülicher Str. 97-109, 52070 Aachen

Nur Museumseintritt

 

 

Führung durch die Ausstellung „Sprechende Knochen – Archäologische Funde geben Rätsel auf“ und Vorstellung des Schulprogramms

Mittwoch, 22.04.2015,
16.00 Uhr
CENTRE CHARLEMAGNE
Neues Stadtmuseum Aachen,
Katschhof 1, 52062 Aachen

Das Stadtarchiv Aachen bietet wieder neue Führungen durch seine Räumlichkeiten in der Nadelfabrik am Reichsweg 30 an: am Mittwoch, 29. April um 17 Uhr, am Montag, 4, Mai um 17 Uhr und am Freitag, 12. Juni um 14 Uhr. Die Führung dauert jeweils eine gute Stunde. Da die jeweiligen Gruppen nicht größer als 15 Personen sein sollten, ist für die Teilnahme unbedingt eine rechtzeitige Voranmeldung unter der Telefonnummer 0241-432-4972 (montags bis freitags) oder unter der Mail-Adresse stadtarchiv@mail.aachen.de notwendig. Die Anmeldung kann zudem persönlich während der Öffnungszeiten des Stadtarchivs dienstags von 13 bis 17 Uhr, mittwochs von 9 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 13 Uhr erfolgen.

Vor 250 Jahren, am 19. April 1765, erblickte Gerhard Reumont in Aachen das Licht der Welt. Nach einer Apothekerlehre studierte er an international renommierten Universitäten Medizin und ließ sich 1793 als Arzt nieder. Er sprach fließend Französisch und Englisch, was ihm bei seinen Kontakten mit Aachener Badegästen zugutekam, und bildete sich in England und Frankreich fort. 1804 behandelte Reumont die französische Kaiserin Joséphine während ihres Badeaufenthalts in Aachen, zugleich engagierte er sich auf dem Gebiet der damals noch neuen Pockenschutzimpfung, wo er sich große Verdienste erwarb. 1805 wurde er zum Epidemiearzt des Arrondissements Aachen sowie zum Badeinspektor berufen.

Montag, 4. 5., 20 Uhr

Filmschätze: Locke – No Turning Back

Großbritannien, USA 2013                

Eden Palast, Franzstraße 45

Dienstag, 5. 5., 18 Uhr                      

Vortrag mit Diskussion                            Gunter Quaißer                                                                               

Wirtschaftsschwäche ohne Ende?

Alternative Wirtschaftspolitik als Ausweg

VHS, Peterstraße 21–25, Raum 215

Mittwoch, 6. 5., 17 Uhr                      

Lesung/Diskussion                                 Dr. Sahra Wagenknecht

Freiheit statt Kapitalismus

Über vergessene Ideale, die Eurokrise und unsere Zukunft

Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Straße 8-10

Donnerstag, 7. 5., 19 Uhr                  

Vortrag/Diskussion                                 Ismail Küpeli

Zwei Jahre nach Gezi: Die Türkei unter Erdogan

VHS, Peterstraße 21–25, Raum 214

Freitag, 8. 5., 19.30 Uhr                    

Lesung mit Musik                                    Dr. Hans-Walter Royé

Die Lesebühne: Marga Benner-Royé:

Gedichte und Texte

VHS, Peterstraße 21–25, Raum 214

Sonntag, 10. 5., 12 Uhr                     

Vortrag mit Gespräch                              Prof. Dr. Wulf Kellerwessel

Gibt es grundlegende Menschenrechte?

Überlegungen zu Henry Shues Basic Rights

LOGOI, Institut für Philosophie und Diskurs, Jakobstraße 25

Montag, 11. 5., 19 Uhr                      

CD, Vortrag und Gespräch                      Kaja Lange-Rehberg

Zeitzeugnisse:

Zwei Stolberger in den Konzentrationslagern des Emslandes

VHS, Peterstraße 21–25, Forum

Montag, 11. 5., 20 Uhr                      

Filmreihe Horizonte:

Los insólitos peces gato/Der wundersame Katzenfisch         

Mexiko 2013                                    

Eden Palast, Franzstraße 45

Montag, 18. 5., 19 Uhr                      

Vortrag                                                   Jörg Kronauer

„Far right“ in Großbritannien – ein Überblick

VHS, Peterstraße 21–25, Raum 214

Montag, 18. 5., 20 Uhr

Filmschätze: Deux jours, une nuit

– Zwei Tage, eine Nacht

Belgien, Frankreich, Italien 2014        

Eden Palast, Franzstraße 45

Dienstag, 19. 5., 19 Uhr                    

Infoabend                                               Frank W. Brauer

Die Patientenverfügung

VHS, Peterstraße 21–25, Raum 214

Mittwoch, 20. 5., 18 Uhr                    

Vortrag/Diskussion                                 Prof. Dr. Reinhard Loske

Kooperatives Wirtschaften als neues

Leitbild der nachhaltigen Entwicklung

Haus der Evangelischen Kirche, Frère-Roger-Straße 8-10

Dienstag, 26. 5., 10.30 Uhr               

Vortrag                                                   Dr. Holger A. Dux

Macht und Pracht – Baukunst des Barocks und Rokokos:

3. Barocks Bauten in der Maas-Rhein-Region

VHS, Peterstraße 21–25, Forum

Zeit für den Sommersprossenvibe!

Mi. 15. April | 22H | Elektrisch Tanzen im Keller

Do. 16. April | 20H | Reggae & Soul im Wohnzimmer

Die städtische Musikschule präsentiert am 18. und 19. April unter dem Titel „El Sás und seine Freunde“ ein Inklusionsprojekt von und mit über 100 Kindern der KGS Düppelstraße, der KGS Michaelsbergstraße sowie der GGS Schönforst im space des Ludwig Forums an der Jülicher Straße. „El Sás und seine Freunde“ beginnt jeweils um 16 Uhr. In der eigens für diesen Anlass konzipierten Geschichte begegnen sich drei Kinder, El Sàs, Michel und Schwalbe. Jedes Kind vertritt eine Schule und das Musikinstrument, das dort gelehrt wird - El Sás die Gitarre, Michel die Flöte und Schwalbe die Streichinstrumente. Während die Kinder sich gegenseitig ihre Instrumente vorstellen, erklingen unterschiedlichste Lieder und Stücke vom alten Renaissance-Tanz über das klassische Volkslied bis hin zum Tango, Boogie und Rap.

Wollten Sie schon immer einmal wissen, was Hyperrealismus bedeutet? Oder wie Videokunst zu verstehen ist? Oder warum Irene und Peter Ludwig Kunst aus der DDR sammelten? Entdecken Sie die Sammlung Ludwig mit neuen Augen. An neun Samstagen führt der Kunsthistoriker Josef Gülpers durch künstlerische Bewegungen, Stile, Techniken und Medien der zeitgenössischen Kunst.