Lebendiges Aachen

Suleman Taufiq, in Aachen lebender Schriftsteller, Publizist und Übersetzer, geboren 1953 in Beirut und aufgewachsen in Damaskus, wurde nach seiner erfolgreichen und ausverkauften Lesung Ende Januar jetzt vom Kulturbetrieb der Stadt Aachen, der Karlspreisstiftung und der Buchhandlung Backhaus eingeladen, die Lesung am Montag, 11. April, um 19 Uhr im Couven-Museum am  Hühnermarkt im Karlspreis-Rahmenprogramm zu wiederholen und seinen im Dezember in der Edition Orient erschienenen Roman „Café Dunya – Ein  Tag in Damaskus“ erneut zu präsentieren.

Foto: privat

Ostern naht. Deshalb wird die Märchenerzählerin Maria Riga vom 9. bis zum 23. März jeweils mittwochs um 16.45 Uhr und samstags um 12 Uhr in der Bilderbuchecke der Kinder- und Jugendbibliothek mit Kindern Märchen vom Osterhasen erfinden. Eingeladen sind alle Kinder ab vier Jahren.

Zum Schmuggel im Aachener Grenzgebiet werden in vielen Familien Geschichten erzählt – die  Erwachsenen wissen noch von der Zeit, als Grenzhäuschen und Grenzstationen das Bild der Grenze prägten und man nicht so ohne weiteres nach Belgien und in die Niederlande fahren konnte. Und die etwas Älteren erinnern sich an die Zeit des Kaffee- und Butterschmuggels nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Ausstellung „MokkaTürc & Marihuana“ erzählt diese Geschichten und zeigt, was wann und wie geschmuggelt wurde. Für große und kleine Schmuggler gibt es Familienführungen durch die Ausstellung „MokkaTürc & Marihuana“. In der Museumswerkstatt können Kinder und Eltern zusammen ein Schmugglerspiel für Spürnasen gestalten, Schmuggelverstecke und Geheimfächer bauen, Zöllnermützen und Kellen kleben und ihre ganz persönlichen Schmuggelgeschichten erzählen!

„Heizöl, Hongkong Rocks und Hahnenfedern – 1960 bis 1990: Drei Jahrzehnte Schmuggel im Aachener Raum“: Das ist der vielversprechende Titel des Vortrags von Alexander Barth, den er im Centre Charlemagne halten wird. Anfang der 60er Jahre ist die wilde Zeit an der einstigen „Aachener Kaffeefront“ bereits Geschichte. Längst ist der „kleine Grenzverkehr“ mit Belgien und den Niederlanden zu einem gewinnbringenden Geschäft geworden. Aus der Not, die sich in früheren Zeiten zur Tugend der Selbsterhaltung verklären ließ, wurde vor allem in den 70er und 80er Jahren immer stärker kriminelles Handeln. Der Aachener Journalist und Autor Alexander Barth wirft in seinem Vortrag einen Blick zurück auf drei Jahrzehnte Schmuggel im Aachener Raum, dazu präsentiert er seltenes Bildmaterial und lässt auch die Protagonisten jener Jahre zu Wort kommen.

Würselen (psw). Aus ihrem jüngsten Roman „Sei mir ein Vater“ liest Anne Gesthuysen am Freitag, 11. März, 19.30 Uhr, im Kulturzentrum „Altes Rathaus“ der Stadt Würselen. „Unterhaltung in bestem Familien-Geburtstags-Kaffeetafel-Plauderton“, lobte der „Spiegel“ den ersten Gesthuysen-Roman „Wir sind doch Schwestern“. Jetzt präsentiert die Autorin ihr neues Buch: eine ungewöhnliche Familiengeschichte, ein faszinierendes Künstlerinnen-Porträt und eine spannende Spurensuche zwischen Niederrhein und Paris.

Foto: Veranstalter

Würselen (psw). Das „Theatre Fragile“ setzt mit seiner Kunst des Maskentheaters auf leise Töne, kurzes Innehalten, sensibles Zuhören und Zusehen, das am Samstag, 5. März, im Kulturzentrum „ Altes Rathaus“ gastiert. Seit 2006 entwickelt die Compagnie Maskenproduktionen und schafft mit ihren Inszenierungen und Workshops Raum für Austausch und Begegnung. Im Rahmen des Kinder- und Jugendtheaterprojekts „Theater Starter“ geht es darum, Theater nicht nur zu sehen, sondern Theater auch zu machen. Luzie Ackers und Marianne Cornil vom „Theatre Fragile“ zeigen Kindern in einem dreistündigen Workshop, wer und was alles in ihnen steckt.

Foto: Veranstalter

Mit der Ausstellung „terrathree“ startet die Galerie Frutti dell'Arte in's neue Ausstellungsjahr. In den frisch renovierten Räumen presentieren Ibrahim Alawad, Heinrich Hüsch und Marcus Löhrer nach einem Hängungskonzept ihre Werke. Jeweils ein Bild jedes Künstlers, die in ihrer Machart sehr unterschiedlich sind, bilden eine Dreiergruppe in der es trennendes und verbindendes zugleich gibt. Im Sommer 2015 lernten sich Ibrahim Alawad, 2014 aus Syrien geflohener Künstler, und Marcus Löhrer, Aachener digital.art Künstler, sich kennen. Ibrahim Alawad erstellte dann im Garten der Galerie seine große Skulptur für die Aachener Kunstroute.Das gemeinsame Arbeiten am selben Ort lies sie alsbald Freunde werden und mündete darin, dass beide seit Beginn des Jahres die Galerie als Partner führen.

Wie sollen sich Natur und Landschaft in Aachen zukünftig entwickeln? Um diese Frage zu beantworten, erarbeitet die Stadt Aachen einen neuen Landschaftsplan. Schon vor Beginn des gesetzlich vorgeschriebenen Aufstellungsverfahrens lädt die Stadt Aachen interessierte Bürgerinnen und Bürgern ein, sich in einem ersten öffentlichen Forum früh über Zielsetzung, Struktur und Inhalte eines Landschaftsplanes zu informieren. Überdies können die Teilnehmer hierbei ihre Ideen, Hinweise und Fachinformationen einbringen.

Zeitreise zu Kaiser Karl – Ein Museums-Theaterprojekt für Ritter, Prinzessinnen, Fernhändler, Gaukler, Hofgelehrte und Edelfräuleins von 6 bis 10 Jahren. Träumst Du auch davon, einmal in der Zeit zurückreisen zu können? Möchtest Du wissen, wie es in Aachen zur Zeit Karls des Großen ausgesehen hat? Wer hier gelebt hat und was die Leute so gemacht haben? Wie sie angezogen waren? Möchtest Du mit dabei sein, wenn Knappen zum Ritter geschlagen werden und wenn die Prinzessinnen am Hofe Karls des Großen ihre Unterrichtsstunden haben? Möchtest Du auch einmal wie bei Hofe tafeln? Dann hilf uns, eine Zeitmaschine zu bauen und komm mit auf die Reise!

Der Moment - fotografisch festgehalten - und Fundstücke aus dem Alltag sind Basis für großformatige Leinwände. Die Grenze zwischen Foto und Malerei, Realismus und Expression verschwimmt. Aus Schichtungen und Übermalungen entstehen neue Welten, die gelesen werden wollen. Fantasie ist gefragt, um sich die teils abstrakten Arbeiten zu erschließen und die Materialitäten hinter dem Motiv zu verstehen.