Würselen

StädteRegion Aachen.  Bei der jüngsten Mitgliederversammlung des Frauennetzwerkes StädteRegion Aachen wurde der Vorstand des Netzwerkes, in dem 50 Frauenorganisationen aus der Region eng zusammenarbeiten, neugewählt. Die Vorstandswahlen wurden außerplanmäßig nach dem Rücktritt von Christiane Feldmann notwendig, die nach 5 jähriger Vorstandstätigkeit eine neue berufliche Herausforderung beim Zentrum für Förderpädagogik der deutschsprachigen Gemeinschaft in Eupen als Koordinatorin des Kompetenzzentrums gefunden hat. Als neue Vorsitzende wurde Sibylle Keupen, Leiterin der Bleiberger Fabrik, Aachen gewählt. Als Stellvertreterinnen wurden Silke Tamm-Kanj, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Würselen und Renate Wallraff, Fachstelle gegen häusliche Gewalt /Beratungszentrum, Alsdorf, gewählt, damit sind zwei aktive Frauen aus der StädteRegion im Vorstand vertreten. Als Beisitzerinnen konnten Kay Hohmann, Picco Bella gGmbH, Aachen den Ann-Katrin Steibert, DGB Region NRW Süd West, Aachen. Weiterhin im Vorstand sind Ursula Becker, Die Grünen, Aachen und Nadine Neumayer, Jobcenter, StädteRegion Aachen.

Foto: Frauennetzwerk StädteRegion Aachen

In dem Frauennetzwerk StädteRegion Aachen engagieren sich seit über 20 Jahren 50 Frauenorganisationen aus der StädteRegion. Hier wird Vernetzung, Austausch und Solidarität aktiv gelebt. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit steht die Aufgabe die Argumentationskraft der Frauen aus der Region zu bündeln, Unterstützung zu bieten und Synergieeffekte zu erzielen. In der gemeinsamen inhaltlichen Arbeit, wie zum Beispiel bei der Unterstützung der Veranstaltung One Billion Rising am 14.02.2016, werden wichtige frauenpolitische Impulse gesetzt. Das Frauennetzwerk macht die Kompetenzen von Frauen sichtbar und trägt in seiner Arbeit dazu bei den Weg zur Gleichberechtigung zu ebnen. Hier treffen sich partei- und konfessionsübergreifend Frauen aus allen Generationen, um Frauenpositionen in allen Lebensbereichen zu stärken und in Politik und Gesellschaft zu transportieren.
In sieben Fachausschüssen arbeiten Frauen aus den Mitgliedsorganisationen mit interessierten Frauen aus der Region zusammen, um über Themen wie die Frauenquote, Prostitution, Gewalt, Arbeitswelt, Bildung und die Situation Alleinerziehender zu sprechen und gemeinsame Aktionen zu planen. Auf der Internetseite des Frauennetzwerkes finden sich weitere Informationen zu den Gruppen und deren Kontaktpersonen.
Die nächste geplante Aktion des aktiven Netzwerkes ist die Frauenbildungswoche vom 18.-22.04.2016. Bereits zum achten Mal werden hier Workshops aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen von Frauen für Frauen angeboten. So kann zum Beispiel einen Abend lang gelernt werden, das eigene Fahrrad zu reparieren oder sich mit dem Thema Selbstständigkeit unter professioneller Anleitung auseinandersetzen.
Erfreulich groß ist dieses Jahr das Angebot: in 45 Workshops dreht sich alles um die berufliche und persönliche Weiterentwicklung, es gibt Angebote aus den Bereichen Life-Work-Balance, Kreativität, Gesundheit und den neuen Medien. Ein besonderes Anliegen ist dem Frauennetzwerk die Förderung junger Frauen. Deshalb bietet die Frauenbildungswoche diesmal zwei kostenfreie Workshops speziell für diese Zielgruppe an.
Für die Zukunft plant das Frauennetzwerk Veranstaltungen zum Thema Ehegattensplitting und Frauen in den Weltreligionen.