Alles rund um Aachen

.... Kerkrade, Stolberg und der Deutschsprachigen Gemeinschaft

StaedteRegion. 40 Jugendliche mit und ohne Handicap aus der Dreiländerregion trafen sich in Woffelsbach, um gemeinsam grenzenlose Abenteuer zu erleben. Zum zweiten Mal veranstaltete der Verein zur Förderung von Integrativen Jugendcamps e.V. jetzt sehr erfolgreich ein Jugend-Segelcamp auf dem Gelände des Aachener Boots-Clubs e.V. (ABC) am Rursee.

Die Jugendlichen ab 14 Jahren aus den Städten Stolberg und Aachen wie auch aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und der Gemeinde Kerkrade verbrachten das Wochenende zusammen auf und um den Eifeler See, um gemeinsam das Abenteuer „Segeln“ zu erfahren. Das Besondere an dieser Aktion ist, dass die Teilnehmer ein breites Bild unserer Gesellschaft darstellten. Die Gruppe bestand jeweils zur Hälfte aus Jungen und Mädchen mit und ohne Handicap sowie mit und ohne Migrationshintergrund.

Das Sozialprojekt stand unter der Schirmherrschaft von Städteregionsrat Helmut Etschenberg und war für die Jugendlichen kostenlos, da alle Ausgaben von Sponsoren übernommen wurden. Außerdem stellten Mitglieder des ABC ihr privates Equipment zur Verfügung. Uschi Brammertz, Geschäftsführerin des Vereins zur Förderung von integrativen Jugendcamps, richtete ihren Dank deshalb besonders an Rainer Ochs, den Vorsitzenden des Aachener Boots-Clubs. „In diesem Jahr haben sich Zurückhaltung und Berührungsängste zwischen den Jugendlichen schnell zu einem starken Teamgeist entwickelt. Das kommt nicht zuletzt daher, dass sich die Jugendlichen auf dem ABC-Gelände sehr wohl fühlten.“, so Brammertz. Alle haben sich gut verstanden und weil man sich gegenseitig geholfen hat, mussten die Betreuer nur selten eingreifen.
Der stellvertretende Städteregionsrat Hans-Josef Hilsenbeck lobte, das Camp als „Leuchtturmprojekt“, das immer weiter strahlen würde, da man über das wichtige Thema Inklusion nicht nur rede, sondern handele.

Auch Aachens Bürgermeisterin Hilde Scheidt und der Bürgermeister der Stadt Stolberg Ferdi Gatzweiler zeigten sich begeistert und hofften, dass man das Camp noch ausweiten und zur Tradition werden lassen könnte.
Das Einzige, was an diesem sommerlichen Nachmittag nicht ganz mitspielte, war der Wind und so musste der Segeltörn auf den nächsten Tag verschoben werden.