Alles rund um Aachen

Endlich war es soweit: Am vergangenen Wochenende fand die Quartiersentwicklung im Preuswald nach jahrelangem Engagement und kooperativer Arbeit ihren feierlichen Höhepunkt:

Bei einem bunten Programm und vielen Leckereien kamen Jung und Alt zusammen, verbrachten bei sonnigem Wetter den Tag im neuem Quartierspark, der von Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen festlich eröffnet wurde.

Quartiersfest im neuen Quartierspark
Gemeinsam mit allen Beteiligten, Akteur*innen, Bewohner*innen, Unterstützer*innen und Interessierten hat die Stadt Aachen die abgeschlossene, integrierte Quartiersentwicklung im Preuswald gefeiert. Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen gemeinsam mit Rolf Frankenberger, Leiter des Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration, das Fest. Beim Anblick des gut besuchten Quartiersparks wurde deutlich, dass er ein verbindendes Element für alle Menschen im Viertel ist – unabhängig von Alter, Herkunft oder Religion. Eine Grün- und Spielanlage, die zum Treffen, zum Verweilen und zum Begegnen einlädt.

In dem im vergangenen Jahr fertiggestellten „Quartierspark für Alle" gab es eine Menge zu erleben: Durch die Nachbarschaft organisiertes Kinderschminken, eine Rallye durchs Quartier, ein Musikprogramm und eine Tanzgruppe sorgten für ausgelassene Stimmung. Auch für das leibliche Wohl war, durch das vielfältige Angebot des Stadtteilbüdchens der Caritas, einer Kuchenausgabe und einer Slush-Ice-Maschine, bestens gesorgt.

Herausfordernde Ausgangslage
Das Quartier Preuswald, ursprünglich in den 1960er Jahren als hochwertiger Wohnstandort im Grünen entwickelt, war ab Mitte der 2000er Jahre durch eine Vielzahl an Herausforderungen geprägt, die vor allem auf einen Investitionsstau im Bereich der öffentlichen und privaten Infrastruktur zurück zu führen waren, darunter auch Defizite im Wohnungsbestand und im Wohnumfeld.

Es ist viel passiert
Die engagierte Bewohnerschaft, die seit 2010 bestehende Stadtteilkonferenz, viele verschiedenen Fachbereiche der Stadt Aachen und das seit 2011 etablierte städtische Quartiersmanagement Preuswald als Schnittstelle zwischen Quartier und Stadtverwaltung, bündelten ihre Kräfte und ihr Wissen, um vor Ort Großes zu bewegen.

Um diesen angestoßenen Prozess und die sozialen Impulse im Preuswald mit einer infrastrukturellen Aufwertung von Wohnraum und Wohnumfeld zu verzahnen, wurde 2015 ein Integriertes Quartiersentwicklungskonzept beauftragt und erstellt. Ziel: eine soziale Durchmischung und Belebung des Quartiers, vor allem aber die Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität.

In einem gemeinsamen Schulterschluss von Verwaltung, Wohnungswirtschaft und Bewohner*innen wurde eine Vielzahl von Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Die Bandbreite reicht von der Sanierung und Modernisierung des Wohnungsbestandes, über den Ausbau der sozialen Infrastruktur, zum Beispiel der KiTa- oder der Grundschulneubau, die Ansiedlung eines Discounters an der Lütticher Straße, den Erhalt der Stadtteilbibliothek bis hin zur Gestaltung und Aufwertung des direkten Wohnumfeldes und der Grünanlagen. „Der Preuswald steckt voller Geschichte. Seit wir hier vor 13 Jahren mit der Quartiersentwicklung begonnen haben, hat sich der Preuswald zu einem beliebten Wohnort entwickelt", so Sebastian Lott, Regionalbereichsleiter bei Vonovia. Gemeinsam mit Land- bzw. Stadtmarken stellt diese die größten Bestandshalter im Quartier dar. „Heute ist die Veränderung deutlich sichtbar und spürbar", stellt auch Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen fest.

Blick in die Zukunft
Zwar ist nun die Quartiersentwicklung baulich abgeschlossen, dennoch geht die Arbeit im Preuswald weiter. Im Mittelpunkt steht nun die Verstetigung der positiven Entwicklung und des sozialen Miteinanders, der Integration und der Nachbarschaften im Quartier. „Dafür wird das Quartiersmanagement im Stadtteilbüro auch zukünftig Sorge tragen und verschiedenste tolle Aktionen und Formate für und gemeinsam mit den Bewohner*innen veranstalten", kündigt Fachbereichsleiter Rolf Frankenberger an. Gleichzeitig wird der regelmäßige enge Austausch mit allen Beteiligten, Akteur*innen und Wohnungswirtschaft beibehalten, schließlich war dies auf dem Weg der Quartiersentwicklung ein wichtiger Erfolgsfaktor im Preuswald.