Würselen

Nach den schrecklichen Erdbeben in der Türkei und Syrien sind die Zustände in den betroffenen Regionen weiterhin dramatisch und lassen uns sprachlos zurück. Die Todeszahlen sind täglich gestiegen, während die Chance darauf, Überlebende aus den Trümmern bergen zu können, Tag für Tag geringer wurde. Etliche Familien wurden getrennt, Eltern sind auf der Suche nach ihren Kindern, über 400.000 Menschen wurden nach WHO Angaben bereits aus den Erdbebengebieten evakuiert, da ein Leben dort unmöglich geworden ist.

Nach der unmittelbaren Soforthilfe, der Bergung und Rettung von Menschen aus den Trümmern, geht es nun um die Versorgung der Menschen, die vor dem Nichts stehen. Dies gestaltet sich insbesondere in Syrien schwierig, wo aufgrund des anhaltenden Krieges die Lage besonders unübersichtlich ist.

Auch die Stadt Würselen ist tief betroffen über das Ausmaß der Katastrophe. Viele der Menschen in Nordrhein-Westfalen stammen aus den betroffenen Gebieten, auch viele Würselenerinnen und Würselener trauern und bangen um Verwandte und Freunde in der Türkei und in Syrien.

„Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Türkei und in Syrien“, sagt Fatma Arslan, Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Würselen, und spricht damit der ganzen Stadt aus dem Herzen.

„Das Ausmaß dieser Katastrophe hat sich Tag für Tag deutlicher gezeigt und macht uns fassungslos“, sagt Bürgermeister Roger Nießen, der sich sofort in mehrere Richtungen ausgetauscht hatte. „Ich danke nochmals allen, die sofort und uneigennützig Spenden- und Sammelaktionen gestartet haben!“

Wie kann nun sinnvoll geholfen werden? Der einfachste Weg zu helfen, besteht darin, Geldspenden an die humanitären Organisationen oder auch andere Initiativen zu leisten, die das Geld vor Ort bestmöglich und flexibel den Bedarfen angepasst einsetzen können. Dies stärkt langfristig auch die Wirtschaft und den Wiederaufbau vor Ort.

„Bitte zeigen Sie Ihre Solidarität und helfen Sie den von den verheerenden Ereignissen betroffenen Menschen im Grenzgebiet der Türkei und Syrien, wenn Ihnen dies möglich ist“, ruft Andrea Schmidt, Integrationsbeauftragte der Stadt Würselen, auf. „Wenn Sie lieber hier in Würselen ‚vor Ort‘ spenden möchten, so können Sie dies über die Spendenkonten des Würselener Vereins Türöffner e.V. tun, der im Rahmen der Erdbebenhilfe aktiv ist.“

„Wir haben mit vereinten Kräften in der letzten Woche einen LKW mit Sachspenden gepackt, der auf dem Weg in die betroffenen Gebiete ist. Wir sind weiterhin für jede Geldspende dankbar und verbinden dies mit dem Versprechen, dass das Geld den Betroffenen in den Erdbebengebieten unmittelbar zugutekommt“ versichern Catrin Renzelmann und Pelin Yigit, die beiden Geschäftsführerinnen des Türöffner e.V.

Informationen zur Lage und zu Spendenmöglichkeiten

Die Stadt Würselen hat aktuelle Informationen zu Spendenmöglichkeiten, Hilfsangeboten und zur Aufnahme von Flüchtlingen gebündelt unter auf der städtischen Internetseite unter wuerselen.de/wuerselen-hilft zusammengestellt, sowohl zum Krieg gegen die Ukraine als auch zum Erdbeben in der Türkei und in Syrien.