RWTH

Der Exploratory Research Space (ERS) der RWTH und das Projekt GesMINT laden zu einem Lunch Talk mit Professor Tomas Brage von der Lund University ein. Die Natur- und Technikwissenschaften, auch MINT-Fächer genannt, stehen bekanntlich für universelle Gültigkeit und Objektivität. Vorurteile in Bezug auf Gender scheinen weniger wichtig zu sein, wenn sie überhaupt eine Rolle spielen. Wie sieht also die Geschlechterperspektive in den MINT-Disziplinen wirklich aus? Muss sie in jedem Forschungsbereich berücksichtigt werden? Welche Möglichkeiten und Chancen bietet ein gendersensibler Ansatz in der Wissenschaft?

Diesen Fragen widmet sich der ERS Lunch Talk „Gender Perspective on STEM - Always There, Sometimes Forgotten“ mit Professor Tomas Brage von der Universität Lund in Schweden am 28.09.2022 um 11 Uhr im HS2, Hörsaalgebäude PPS, Professor-Pirlet-Straße 12. Brage gibt einen Überblick darüber, was die Genderdimension mit MINT-Forschung zu tun hat, warum sie nicht vergessen werden sollte und welche Auswirkungen die Berücksichtigung der Genderdimension auf die Qualität der MINT-Forschung und der Wissensproduktion hat.

Tomas Brage ist Professor für Physik im Department für mathematische Physik an der Lund University in Schweden. In den vergangenen 15 Jahren hat er sich intensiv mit der Gleichstellung in den Naturwissenschaften beschäftigt, insbesondere in der Physik und in mathematischen Disziplinen. Er hält in ganz Europa Vorträge zum Thema „Gender und Physik“ und ist in mehreren europäischen Netzwerken aktiv. Er ist Mitglied der Lenkungsgruppe für die Arbeitsgruppe Gender des Leading European Research Universities (LERU) Netzwerks, des genderSTE COST Netzwerks und des GENERA Horizont 2020 Projekts.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.igad.rwth-aachen.de/go/id/llvdk