Würselen

Sport im Park findet dieses Jahr zum zweiten Mal in Würselen statt. Dieses Jahr zum ersten Mal dabei die Fahnenschwenkergruppe Würselen-Bissen 1978 e.V., kurz FSG Bissen. Und da das Fahnenschwenken zu Würselen gehört wie der Düvel, hat Würselens Erster und Technischer Beigeordneter Till von Hoegen einfach mal mitgemacht.

Foto: Pressestelle Stadt Würselen

Was muss man mitbringen, wenn man Fahnenschwenker sein möchte? Wie bei den meisten Sportarten: ein wenig Kraft, viel Technik und eine gute Portion Ausdauer. „Erlernen kann das aber jeder", sagt Bernd Amberg, Vorsitzender des FSG Bissen. „Auch eine Altersgrenze gibt es nicht – unser jüngstes Mitglied ist 13 Jahre alt und das älteste 70."

Das bestätigt auch der Erste und Technische Beigeordnete der Stadt Würselen, Till von Hoegen. Schon nach etwa 20 Minuten kann er drei Grundtechniken des Fahnenschwenkens ausführen. Wenn auch noch nicht in Perfektion. Aber schon jetzt wird deutlich: „Das geht auf die Schulter, aber natürlich auch gut in die Handgelenke", so von Hoegen. „Bei Umzügen und Auftritten braucht man sicher Bandagen für die Handgelenke."

Etwa ein halbes Jahr Training bedarf es, nach Ansicht von Amberg, um ein vorzeigbares Ergebnis zu erzielen. Danach könne man schon an Umzügen teilnehmen. Nach einem Jahr wäre man dann so weit im Programm der Gruppe mitzuwirken. Neben dem sportlichen Aspekt wirbt der Verein auch dafür, das Brauchtum mit der Tradition des Fahnenschwenkens aufleben zu lassen.

Wer jetzt meint, dass Fahnenschwenken eine lokale Besonderheit ist, irrt. „Wir haben eine Partnerschaft mit der italienischen Stadt Campagnatico", so Amberg. „Deshalb reisen wir regelmäßig zu Auftritten nach Italien." Aber auch sonst kommt der Verein weit herum: So ging es schon nach Frankreich, Spanien, Belgien und die Niederlande.

Auch für die, die sich gern im Wettkampf messen möchten, könnte der Sport interessant sein. So gibt es regelmäßige Wettkämpfe auf Landes- sowie Bundesebene, bei denen die besten Fahnenschwenker gekürt werden.

Von Hoegens Fazit: „Das Fahnenschwenken macht großen Spaß und ist auch unter sportlichen Aspekten eine tolle Sache, aber vor allem die Menschen im Verein machen das Fahnenschwenken zu etwas ganz Besonderem.