Alsdorf

„Kein Schlussstrich – NSU und rechter Terror in Deutschland" – unter diesem Titel lädt der Integrationsrat der Stadt Alsdorf in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Städteregion Aachen und der Volkshochschule zu einem Vortragsabend ein. Noch immer sind viele Fragen zur Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) unbeantwortet. Gab es weitere Komplizen? Wie wurden die Opfer und Tatorte ausgewählt? Bestehen Verbindungen zu weiteren Anschlägen? Halle, Hanau, der Mord an Walter Lübcke – immer wieder erschüttern rechtsextremistische Anschläge das Land. Und immer wieder stellen sich Fragen nach der Verantwortung und dem Versagen des Staates.

In einer Mischung aus Lesung, Vortrag und Diskussion greift Tanjev Schultz am Freitag, 18. März, diese Fragen auf. Um 18.30 Uhr beginnt der Abend im Kraftzentrale-Gebäude des Johannes Rau Kultur- und Bildungszentrums, Carl-von-Ossietzky-Straße 2. Tanjev Schultz ist Professor an der Uni Mainz, zuvor war er Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Er recherchiert seit Jahren über Rechtsextremismus, jüngst hat er den Band „NSU – Zehn Jahre danach und kein Schussstrich" herausgegeben. Er ist Autor weiterer Bücher zum Thema. Seine Arbeiten sind mehrfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Nannen-Preis und einem Demokratie-Preis der Stadt Kassel. Anmeldung und Kursinformation telefonisch unter 02404/90630 sowie online unter: www.vhs-nordkreis-aachen.de.