RWTH

Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen engagieren sich junge Menschen in Aachen, damit UNICEF-Projekte durch Spenden unterstützt werden können. Noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg waren so viele Menschen auf der Flucht. Über 250 Millionen Kinder wachsen in Konfliktregionen auf, noch viel mehr sind von Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen oder Epidemien bedroht. Die Corona-Krise hat die Lage der Kinder in den ärmsten Ländern dramatisch verschärft. Mehr und mehr Mädchen und Jungen sind von Armut, Hunger und Ausbeutung betroffen. Sie müssen vor dem Virus selbst und vor den Folgen der Krise geschützt werden.

Seit 75 Jahren erzielt UNICEF mit Programmen und politischer Einflussnahme nachhaltige Fortschritte für Kinder. 2020 konnten 1,5 Millionen schwer mangelernährte Kinder gerettet werden. Die Organisation will Kinderleben ohne aufwändige Technik und teure Systeme schützen. Sie setzt oft einfache Lösungen ein, um entscheidende Verbesserungen zu erreichen. Jahrzehntelange Erfahrung, Studien und innovative Ideen machen möglich, die Hilfen immer wieder der Situation vor Ort anzupassen.

2011 hat sich in die UNICEF-Hochschulgruppe Aachen gegründet, die aus jungen Erwachsenen und Studierenden verschiedener Studienrichtungen besteht. „Wir unterstützen UNICEF mit Informationsarbeit und Spendenaktionen. Dafür halten wir beispielsweise Vorträge an Schulen und bieten Benefizveranstaltungen an“, sagt Tom Theis vom Vorstand der Gruppe. So fand bis zu den pandemiebedingten Einschränkungen regelmäßig das Konzert „Peanutbutter and Jam“ statt, auch wurden schon ein Festival und Partys organisiert. „Durch die Pandemie ist die Hauptaktivität der ehrenamtlichen UNICEF-Gruppen, Aktionen zu veranstalten, um Geld für Projekte zu sammeln, aber weitestgehend heruntergefahren“, erläutert Theis, der an der RWTH Umweltingenieurwissenschaften im 5. Semester studiert.

„Trotzdem konnten wir in den letzten Monaten einige Spendenbeiträge sammeln, unter anderen bei einem Kneipenquiz am vierten Advent. Auch in Zusammenarbeit mit der Aachener UNICEF-Arbeitsgruppe war ein Verkauf von Grußkarten auf dem Weihnachtsmarkt möglich“, berichtet Theis weiter. Ab Mai soll jeden Monat ein UNICEF-Projekt vorgestellt und gezeigt werden, was finanzielle Unterstützung jeder Art bewirken kann. Theis betont, dass sich die Hochschulgruppe über weitere ehrenamtliche Unterstützung vor Ort freut und Interessierte herzlich eingeladen sind. Hierzu bietet die Webseite Informationen und verweist ebenso auf die Möglichkeit für alle, mit Spenden und Patenschaften UNICEF zu unterstützen.

https://www.unicef.de/mitmachen/ehrenamtlich-aktiv/-/hochschulgruppe-aachen