Veranstaltungen

Im Wintersemester finden wieder die öffentlichen Novembervorlesungen statt. In Kooperation mit der Fachgruppe Physik starten am 13. November die sogenannten Novembervorlesungen „Physik verstehen!“ für alle an der Physik Interessierten. Hier geht es unter anderem um ein Physiklabor für die Hosentasche und eine neue Art von Kristallen. Die Vorlesungen finden jeweils samstags von 11 bis 12.30 Uhr im OTTO FUCHS-Hörsaal (H03) im Hörsaalzentrum C.A.R.L., Claßenstraße 11, statt.

In der Auftaktveranstaltung am 13. November 2021 stellt Dr. Sebastian Staacks vom II. Physikalischen Institut „Die Sensoren unserer Smartphones“ vor. Dabei erläutert der Entwickler der App "phyphox", warum unsere Mobiltelefone so viele Sensoren haben und wie diese funktionieren. Die „phyphox“ bietet einen einfachen Zugriff auf die Sensoren, um sie für Physikexperimente zu nutzen, aber auch im Alltag verraten die Handy-Sensoren vieles über die jeweilige Umgebung.

Thema von Professor Dr. Robert Harlander, Institut für Theoretische Teilchenphysik und Kosmologie, in der Vorlesung am 20. November 2021 ist „Die unerträgliche Leichtigkeit des Higgs, oder: Ist die Natur natürlich?“ Er betrachtet, inwiefern allgemeine Konzepte auf Naturgesetze angewendet werden können. Nach der heutigen Vorstellung von „Natürlichkeit“ müsste das 2012 entdeckte Higgs-Teilchen wesentlich schwerer sein als es tatsächlich ist. Bislang dachte man, dass dies an der unvollständigen Theorie liege. Dann hätten am LHC aber weitere neue Teilchen entdeckt werden müssen, was bislang nicht geschehen ist. So stellt sich die Frage, ob unsere Vorstellung von Natürlichkeit überdacht werden muss.

In der Vorlesung „Eine neue Art von Kristallen“ stellt Professor Dante Kennes, Institut für Theorie der statistischen Physik, am 27. November 2021 eine neue Art von Kristallen vor. Schichten aus zweidimensionalen Kristallen übereinander zu verdrehen, hat die Festkörperforschung revolutioniert und führt zu einem geometrischen Effekt, dem Moiré-Muster, der zur Steuerung der kinetischen Energieskalen in Festkörpern genutzt werden kann. Dadurch können Supraleitung, quantenanomale Hall-Phasen und topologische Phasen der Materie auf neue Weise kontrolliert werden.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich. Bei allen Veranstaltungen gelten die Regeln der jeweils aktuellen CoronaSchutzverordnung. Weitere Informationen unter www.physik.rwth-aachen.de/go/id/eqjd.