Eschweiler

Passend zur Vorosterzeit hat die Stadt Eschweiler allen Kindern in den Eschweiler KiTas und der Tagespflege eine Tafel superfaire Schokolade geschenkt. Mit der exklusiv für diese Aktion hergestellten ersten Eschweiler Stadtschokolade will die Stadt den Kindern anlässlich der anhaltend schwierigen Corona-Situation eine kleine Freude machen. Zugleich möchte sie mit der Aktion zur Beschäftigung mit dem Thema „Fairer Handel“ in der frühkindlichen Bildung anregen.

„Das beste Argument hierfür liefert ein Blick auf die Schokoladentafeln selber“, sagt Jan Schuster, der als Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik in der Verwaltung für das Thema „Fairtrade“ zuständig ist. So wurde das individuelle Design der Verpackung auf Grundlage von Bildern erstellt, die Kinder der beiden KiTas „St.Georg“ und „Grüner Weg“ zum Thema „Fairer Kakao“ gemalt haben. Die beiden BKJ-Einrichtungen wurden bereits als FaireKITA ausgezeichnet. Die Herkunft von Schokolade und Missstände im Kakaoanbau, wie u. a. Kinderarbeit, sind dabei immer wieder ein zentrales Thema, über das sich die Kinder im pädagogischen Alltag Fragen globaler Gerechtigkeit und des Fairen Handels nähern. Dass dies von den Kindern mit Offenheit und großem Interesse angenommen wird, davon zeugt nun die Verpackung der Schokolade.

Die Schokolade selber stammt von dem deutsch-ghanaischen Unternehmen „fairafric“, das den Anspruch erhebt, die Welt der Schokoladenproduktion zu revolutionieren. Denn anders, als in der Regel üblich, verarbeitet fairafric den Rohstoff Kakao direkt vor Ort in Ghana. Durch diesen Ansatz kann den Beschäftigten in Ghana u. a. ein Lohn gezahlt werden, der deutlich über dem ghanaischen Mindestlohn von rund 50 Euro im Monat liegt. Und auch die Farmer*innen erhalten eine weit überdurchschnittliche Prämie für den nach Bio-Standards angebauten Kakao. Dank der darüber hinaus noch klimaneutralen Produktion und der plastikfreien Verpackung handelt es sich bei der ersten Eschweiler Stadtschokolade um ein rundum nachhaltiges Produkt!

Ermöglicht wurde die Aktion durch eine Förderung der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) der Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).