Alsdorf

Alsdorf. Die berühmten ersten 100 Tage im Amt hat er schon hinter sich: Klaus Thomas, neuer Jugendamtsleiter in der Stadt Alsdorf, freut sich über ein gut aufgestelltes Amt voller Energie. Klaus Thomas hat die Leitung des Alsdorfer Jugendamtes am 1. Oktober vergangenen Jahres von seinem in den wohlverdienten Ruhestand gegangenen langjährigen Vorgänger Herbert Heinrichs übernommen.

„Ich habe hier viele motivierte Mitarbeiter in den verschiedenen Abteilungen des Jugendamtes vorgefunden, die sich auch jetzt in der schwierigen Zeit der Coronapandemie, den neuen Herausforderungen ganz selbstverständlich stellen."

Dies gilt z.B. für die sieben städtischen Kitas, die sich immer wieder auf neue Verordnungen des Landes NRW und neue Rahmenbedingungen einstellen mussten.

Auch die Jugendarbeit wurde mit kreativen, den AHA-Regeln entsprechenden Projekten, wie der Erstellung und Zusammenschnitt von Videoclips fortgeführt. Einiges davon kann man auch auf www.alsdorf.de noch ansehen.

Die familienunterstützenden Sozialen Dienste gewährleisten nach wie vor die Außenkontakte, die für das Kindeswohl nötig sind.

Zum „Neustart" im Jugendamt gehört auch Sabine Weller, seit Oktober neue Leiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Jugendamt der Stadt Alsdorf. Bereits seit 1988 ist sie im Jugendamt dabei und arbeitete zunächst in der Bezirkssozialarbeit mit seinen Spezialdiensten und baute ab 1991 den Pflegekinderdienst im Jugendamt auf. Im Bereich der Erziehungsstellen (Profi-Pflegeeltern) arbeitete sie in den letzten 17 Jahren.

Komplettiert wird das Leitungsteam durch die Verwaltungsfachwirtin Sabine Schäfer, die bereits seit 2017 stellvertretende Jugendamtsleiterin ist. Sie hat nach ihrer Ausbildung bei der Stadt Alsdorf in den letzten 32 Jahren unterschiedliche Ämter durchlaufen, zuletzt war sie vor ihrem Wechsel 10 Jahre stellvertretenden Leiterin im Schulverwaltungsamt.

Klaus Thomas selbst ist 56 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder im Alter von 17 und 14 Jahren (Zwillinge). Alle sind in der Pubertät. „So bleibe ich auch privat an aktuellen Themen von jungen Menschen dran", sagt er mit einem Schmunzeln. Seine Hobbys sind Lesen, Wandern und Urlauben in Italien.

Aufgewachsen ist der neue Jugendamtsleiter im Sauerland, bevor es ihn 1985 nach Köln zum Studium der Sozialarbeit zog. „Der westfälische und der rheinische Humor sind schon sehr verschieden, ich habe aber beide schätzen gelernt", erzählt Klaus Thomas.

Den Humor nicht verlieren und Spaß in einem anspruchsvollen, manchmal auch belastenden Arbeitsgebiet zu behalten, das wünscht er sich für alle Mitarbeiter im Jugendamt.

Thomas hat vorher in den Jugendämtern der Stadt Köln und des Kreises Euskirchen sowie beim SkF-Stolberg seine beruflichen Erfahrungen in verschiedenen Funktionen gesammelt.

Besonders die Erfahrungen in den 21 Jahren bei der Stadt Köln, u.a. im Stadtteil Kalk, der auch vom Strukturwandel betroffen ist wie die Stadt Alsdorf, haben ihn geprägt und sind auch in Alsdorf hilfreich.

Für Alsdorf ist es ihm wichtig, dass die Familien ein lebenswertes Umfeld finden. Dies bedeutet u.a. den weiteren Ausbau der Kindertagesbetreuungsplätze in Kitas und bei Tagesmüttern. Auch ist es wichtig die Beratungs- und Unterstützungsangebote der Freien Träger in ihrer Vielfalt stets dem Bedarf entsprechend zu erhalten und kooperativ zu entwickeln.

In Zeiten knapper Kassen trotzdem qualitativ gute Arbeit leisten und stets ein offenes Ohr für Kinder, Jugendliche und Eltern zu haben, um passgenau helfen zu können, das ist ein Hauptziel von Thomas für ein familienfreundliches Alsdorf. Dafür muss schon früh mit Kitas und Schulen gut zusammengearbeitet werden.

„Hier kennen sich die Menschen und helfen sich. Auch bei der Stadt Alsdorf gibt es kurze Wege."

Für 2021 wünscht sich Thomas eine Rückkehr zu mehr Normalität für die Familien, besonders für die Kinder und Jugendlichen und allen ein "Glück auf!"

Foto (Quelle: apa)

Gut aufgestellt: Das Leitungsteam des Jugendamtes ist mit Sabine Weller (links), Klaus Thomas und Sabine Schäfer komplett.