Eifel-News

StädteRegion Aachen. Am Nachmittag des 13. März ist ein Tornado durch Roetgen gefegt. Fünf Menschen wurden dabei leicht verletzt, Schwerverletzte gab es nicht. Vier Personen wurden vorsichtshalber ins Simmerather Krankenhaus gebracht. In einem eng umgrenzten Bereich von Rotter Gasse, Hauptstraße und Kuhberg sowie im Gewerbegebiet beschädigte die Windhose insgesamt 35 Wohnhäuser und zwei Lagerhallen. Zehn Häuser sind nicht bewohnbar, bei zweien davon wurden die Dächer komplett abgerissen. Die anderen wurden leicht bis mittelschwer beschädigt.

Insgesamt waren 360 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Polizei, Deutschem Roten Kreuz, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und in einem Lagezentrum beim Katastrophenschutz der StädteRegion Aachen in Aktion, davon 300 vor Ort in Roetgen. Geleitet wurde der Einsatz von der Feuerwehr Roetgen. Die Feuerwehren aus dem Südkreis erhielten Unterstützung von weiteren Feuerwehrzügen aus Aachen und Stolberg. Gegen 23:00 Uhr war die Lage so stabil, dass die Einsatzkräfte reduziert wurden. Einheiten des THW und die Polizei blieb vorsichtshalber über Nacht vor Ort.
Für Menschen, die nicht in ihren Häusern bleiben konnten, wurde in der Turnhalle der Roetgener Grundschule eine Betreuungsstelle eingerichtet. Übernachten musste dort niemand, da die Menschen anderweitig unterkommen konnten. Schon am Abend haben Handwerker damit begonnen, die Schäden zu beheben. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt und wird in den kommenden Wochen ermittelt.