Polizeibericht

   Aachen (ots) - Nachdem der gestrige Großeinsatz für die Aachener Polizei bis zum Nachmittag bereits positiv gestartet war, gibt auch die Gesamtbilanz Anlass zur Zufriedenheit. Bis 21 Uhr überprüften die Beamten an 12 Kontrollstellen insgesamt 403 Fahrzeuge und 502 Personen. Dabei nahmen sie 13 Personen vorläufig fest; darunter auch mutmaßliche Wohnungseinbrecher. Auf der Lütticher Straße überprüften die Kräfte am Abend ein Fahrzeug mit fünf Insassen; aus Osteuropa stammende Männer, die in Richtung Belgien unterwegs waren. Im Kofferraum des Wagens fanden die Beamten umfangreiche Diebesbeute.

Die Verdächtigen wurden vorläufig festgenommen und die Ermittlungen nach der Herkunft der Beute eingeleitet. Zwischenzeitlich steht fest, dass die Gegenstände aus Diebstählen in den Niederlanden stammen.

Erst am Dienstag waren die verdächtigen Osteuropäer bei einer Kontrolle in Süddeutschland aufgefallen und erkennungsdienstlich behandelt worden. Das zeigt, welche Wege die Täter zurück legen und wie mobil sie sind.

 

   Gegen 20.30 Uhr geriet ein mit drei Männern besetzter Pkw in die Kontrollstelle auf der Eupener Straße. Im Auto fanden die Beamten ein Handy, das bei einem Wohnungseinbruch vom 8. Januar im Bereich Euskirchen gestohlen wurde. Die Täter mit osteuropäischen Wurzeln hatten dort einen Tresor gestohlen. Im Kofferraum des Autos fand sich zudem Aufbruchswerkzeug; unter anderem eine Flex. Die Männer wurden vorläufig festgenommen und sollen dem Haftrichter vorgeführt werden.

 

   Neben der Durchführung von mobilen und stationären Kontrollen setzte die Aachener Polizei aber auch auf Prävention. Zivile Kräfte bestreiften Wohngebiete und hielten dabei auch nach Tatgelegenheiten Ausschau. "Auf Kipp stehende Fenster oder unter Balkonen befindliche Kletterhilfen sind geradezu Einladungen für Einbrecher, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind ", weiß Frank Hoever, der Leiter des Einsatzes, zu berichten. Diesen Bewohnern hinterließen die Beamten als potentielle Opfer von Einbrüchen jeweils einen Flyer ihrer Aktion "Riegel vor!". Darin finden sich Sicherungs- und Verhaltenstipps für die Bürger.

 

   " Mit unseren Aktivitäten tragen wir dazu bei, Wohnungseinbrüche einerseits zu bekämpfen, andererseits aber auch diese möglichst schon zu verhindern. Vor allem aber ist die Polizei bei der Bekämpfung des Phänomens Wohnungseinbruch darauf angewiesen, aus der Bevölkerung unterstützt zu werden. Sichern Sie Ihr Eigentum, vermeiden Sie es, den Tätern Tatgelegenheiten zu eröffnen und wählen Sie sofort die Rufnummer 110, wenn Sie Verdächtiges beobachten!" lautet der Appell des Leiters der Kriminalpolizei Frank Hoever.