Veranstaltungen

Das Literaturfestival „Literarischer Sommer / Literaire Zomer" ist seit vielen Jahren eine feste Größe im deutsch-niederländischen Grenzbereich rundum Rhein und Maas. Es bietet Deutschen und Niederländern von Juli bis September die Möglichkeit, die eigene sowie die benachbarte Literatur kennen zu lernen und mit den Autoren ins Gespräch zu kommen.

Mit mehr als 40 Veranstaltungen bietet das Festival auch diesmal wieder in 14 Partnerstädten einen Querschnitt der niederländisch- und deutschsprachigen Literatur mit interessanten Lesungen, Diskussionen und Begegnungen. Am Festival beteiligen sich auf deutscher Seite Aachen, Bedburg-Hau, Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, Neuss sowie erstmalig das Kulturzentrum Sinsteden in Rommerskirchen. Hinzu kommen die niederländischen Städte Amsterdam, Heerlen, Kerkrade, Maastricht, Sittard, Vaals und Valkenburg. Möglich gemacht wird das Festival durch die großzügige Förderung des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, des NRW Kultursekretariats Wuppertal sowie vieler weiterer Sponsoren.

Susanne Güntner vom städtischen Kulturbetrieb und Koordinatorin des Literarischen Sommers in Aachen: "Es ist uns Aachener Veranstaltern in diesem Jahr erneut gelungen, ein sehr feines und vielfältiges Programm mit Bestseller-Autoren wie Gerbrand Bakker, Klaus Modick, Clemens Meyer, Ernest van der Kwast und vielversprechenden Necomern wie Lize Spit zusammen zu stellen. Besonders schön finde ich aber, dass erstmals die offizielle Eröffnung des gesamten Festivals am 1. Juli mit einer Lesung von Gerbrand Bakker in Aachen stattfindet."

Das bewährte Konzept des Literaturfestivals wird 2018 weiterentwickelt, was sich unter anderem auch in einem neuen Design bei Plakaten und Programmheften zeigt. In Aachen werden darüber hinaus zum Beispiel je eine niederländische und eine deutsche Literaturverfilmung gezeigt: „Oben ist es still" von Gerbrand Bakker und „In den Gängen" nach der gleichnamigen Erzählung von Clemens Meyer. Einen neuen Schwerpunkt nehmen dazu Lesungen mit Musik ein. Aachen, Kerkrade und Neuss laden entsprechend zu musikalischen Lesungen ein; teilweise ist eigens zu den Texten komponierte Musik zu hören.

Mit zwei neuen Veranstaltungsformaten wird gleichzeitig ein stärkerer Fokus auf die Mehrsprachigkeit des Festivals gesetzt: In enger Abstimmung mit dem Goethe-Institut Amsterdam werden Autoren und ihre Übersetzer eingeladen. Gemeinsam stellen sie Romane und die niederländischen beziehungsweise deutschen Übersetzungen vor. Außerdem berichten sie in einem Werkstatt-Gespräch, wie die Zusammenarbeit zwischen Autor und Übersetzer verlief. Zudem wird das bilinguale Lyrik-Projekt TRIMARAN vorgestellt, das den aktiven Austausch der Lyrikszene in Deutschland, Niederlanden und Flandern unterstützt.