FH Aachen

„Die Digitalisierung ist in aller Munde“, stellte Nathalie Klinkenberg, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Ostbelgien, fest. Bei der Begrüßung zur Veranstaltung „Digitalisierung – Ein Innovationstreiber für Unternehmen, Wirtschaft & Gesellschaft in Ostbelgien“ betonte sie zudem, dass für die Unternehmen in Ostbelgien damit Erwartungen, aber auch Unsicherheiten verbunden sind. Daher organisierte die WFG Ostbelgien in Kooperation mit der FH Aachen die Veranstaltung zum Thema Digitalisierung. Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, hob in diesem Zusammenhang hervor, dass es für die FH Aachen wichtig sei, ihr Wissen im Bereich der Digitalisierung an Unternehmen weiterzugeben.

Laut Isabelle Weykmans, Vize-Ministerpräsidentin und Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus in Ostbelgien, wird genau das benötigt, damit die Gesellschaft und die Unternehmen in der Region von der Digitalisierung profitieren können: „Wir brauchen gut ausgebildete Menschen, die das Wissen über die Chancen und Risiken der Digitalisierung vermitteln können.“ Mit Partnern wie der FH Aachen und der WFG Ostbelgien, die im engen Austausch miteinander stehen, könne das gelingen, die Pionierarbeit müssten aber die Unternehmen in der Region selbst leisten, so die Ministerin.

Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus Ostbelgien nutzten die Veranstaltung in Eupen dazu, sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen sowie den eingeladenen Expertinnen und Experten auszutauschen. Mit dem gemeinsamen Netzwerk wollen die Unternehmen von den Veränderungen durch die Digitalisierung profitieren. Experten wie Prof. Dr. Thomas Ritz und Prof. Dr. Marco Schuba vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der FH Aachen zeigten die Entwicklungen im Handel infolge der Digitalisierung auf. Für Prof. Ritz hat die Digitalisierung vor allem eine Plattformorientierung und Serviceorientierung bewirkt, die das Produkt als zentrales Objekt ersetzt hätten. „Die neuen Möglichkeiten zu kommunizieren, zu koordinieren und zu kooperieren, haben die Dezentralisierung von Handel und Arbeit sowie die Entstehung neuer Geschäftsmodelle zur Folge“, so Prof. Ritz.

Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des digitalHUB Aachen, sprach von der Digitalisierung als „Grundlage des Wohlstandes“. Innovationen seien jedoch nur möglich, wenn die Chancen der Digitalisierung genutzt würden. Das Potenzial der Region „mit den zahlreichen Studierenden und international agierenden Unternehmen“ schätzte Dr. Grün so groß ein, „dass sie von der Digitalisierung profitieren kann“.