Alles rund um Aachen

Tanzende Roboter, ein High-Tech-Wundkleber und vier gemeinsam durch ein Klavierstück galoppierende Wissenschaftler: Die erste Future Lab-Gala am Mittwochabend hat gezeigt: Wissenschaft kann innovative Entwicklungen präsentieren und dabei gleichzeitig höchst unterhaltsam sein. Darüber waren sich die RWTH-Rektor Prof. Dr. Ernst Schmachtenberg, FH-Rektor Prof. Dr. Marcus Baumann, Prof. Herbert Görtz, Geschäftsführender Direktor der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Aachen, Prof. Dr. Ute Antonia Lammel, Dekanin der „KatHO NRW, Abteilung Aachen einig mit dem Hausherrn und Generalintendanten des Theaters Aachen Michael Schmitz-Aufterbeck, mit Oberbürgermeister Marcel Philipp und NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Die Ministerin hob bei der Gelegenheit deutlich hervor, welch entscheidende Rolle Aachen in der Wissenschaftswelt nicht nur NRWs, sondern weit darüber hinaus spiele. Dies auch für möglichst viele Menschen sichtbar zu machen, sei ein wichtiger und unterstützenswerter Ansatz.

Tatsächlich trugen alle Hochschulen zum fulminanten Abendprogramm bei: Von schauspielerischen Einlagen Björn Jacobsens über musikalische Beiträge der Musikhochschule, eine sportliche Einlage des Hochschulsportzentrums, Filmeinspielungen bis zur Erklärung, wie 3D-Modelle entstehen. Letztere lieferte eindrucksvoll Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Leif Kobbelt, der gerade am selben Nachmittag in die NRW-Akademie der Wissenschaften aufgenommen worden war. Ebenso eindrucksvoll wie verständlich erwies sich auch die Präsentation des innovativen Schlaganfall-Verfahrens durch Prof. Dr. Martin Wiesmann, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie der RWTH Aachen. Für Staunen sorgte seinerseits der e-mobile SpeedE des Instituts für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen, ein schnittiges Forschungsfahrzeug, das zum ersten Mal außerhalb der RWTH zu sehen war. Nicht zuletzt trug die KatHo NRW mit dem Thema „Flucht“ dazu bei, dass bei aller Begeisterung für Technik und Innovation auch die Bedeutung der sozialen Arbeit nicht vergessen wurde.

Vorgestellt wurden am gestrigen Abend die beiden Sponsoren Grünenthal und STAWAG, die ihrerseits betonten, wie wichtig es auch für ihre eigene Arbeit sei, die wissenschaftlichen Arbeiten in Aachen sichtbar zu machen.

Dass großes Interesse an solch einem Event besteht, zeigte sich schon darin, dass die Karten zu der kostenfreien Gala innerhalb von zwei Tagen vergeben waren. Während der Gala illuminierten Prof. Rainer Plum von der FH Aachen und seine Studierenden die Theaterfassade mit einer Lichtprojektion.

Durch den Abend führte moderierend der Sprecher der Stadt Aachen Bernd Büttgens.

Aachen ist nicht nur eine Stadt der Tradition, wovon nicht nur Kaiser Karl und der Dom zeugen, sondern auch der Innovation, der Wissenschaft. Die ganze Stadt tickt im Rhythmus ihrer Hochschulen und der Forschung. Das soll unter der Dachmarke „Future Lab Aachen – Kunst des Fortschritts“ sichtbar gemacht werden – im Jahr 2016 und darüber hinaus.

Mehr Infos: www.futurelab-aachen.de