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Die Bezirksregierung Köln ist nicht bereit, den Schulstandort Barbarastraße in Rothe Erde zu erhalten. „Der Teilstandort ist ab dem 31. Juli auslaufend aufzulösen“, heißt es in einem Schreiben an Oberbürgermeister Marcel Philipp. Die Stadt hatte Mitte April beantragt, den Schulbetrieb an dieser Stelle fortsetzen zu wollen, wohlwissend, dass die Mindestgröße von 46 Schulkindern im nächsten Schuljahr nicht mehr erreicht werden kann. Bislang sind für das neue Schuljahr 2016/17 nur sechs Kinder angemeldet worden. Sie begründete ihren Antrag damit, dass die neue Schulleitung fortan früher als bisher an die Kindergärten in Rothe Erde herantreten und für die Schule Barbarastraße werben wolle. Überdies kündigte die Stadt an, eine dauerhafte Perspektive für den Standort im Rahmen der weiteren Schulentwicklungsplanung zu erarbeiten.

Die von der Stadt vorgetragenen Argumente scheinen die Bezirksregierung nicht überzeugt zu haben. Das Regierungspräsidium verweist darauf, dass es genügend katholische Grundschulen in benachbarten Innenstadt-Stadtteilen und im Stadtbezirk Eilendorf gebe, die von den Kindern „zumutbar erreicht werden könnten“. Überdies seien die Anmeldezahlen an der Schule Barbarastraße schon seit Jahren rückläufig. Weiter schreibt die Bezirksregierung: „Es ist in keiner Weise zu erkennen, dass sich die seit Jahren sinkende Schülerzahl ab dem Schuljahr 2017/18 trotz der am Standort Barbarastraße geleisteten, sehr engagierten und pädagogisch hervorragenden Arbeit wieder erholen würde, um mittelfristig einen stabilen Teilstandort bilden zu können.“