Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen: Der Radtourismus wird immer attraktiver. Auf der weltweit größten Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin stellte der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) auch dieses Jahr wieder die Ergebnisse seiner jährlich durchgeführten Radreiseanalyse vor. In der Kategorie „Beliebtester Radfernweg im Ausland“ landete der Vennbahnradweg erstmalig in den „Top Ten“ und schaffte es unter 87 Konkurrenten auf Anhieb auf den fünften Platz. Der Vennbahnradweg führt auf 125 Kilometern von Aachen über das Hohe Venn in Belgien bis nach Troisvierges in Luxemburg. Er bildet damit einen der längsten Bahntrassenradwege in Europa. Isabelle Weykmans, Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, und Städteregionsrat Helmut Etschenberg freuten sich besonders über die erstmalige Erwähnung des Vennbahnradwegs in den Statistiken des ADFC.

Foto: vennbahn.eu – Dominik Ketz:
Landete dieses Jahr erstmals in den „Top Ten“ der beliebtesten Radwege im Ausland: Der Vennbahnradweg (im Bild der Reichensteiner Viadukt)

„Das ist ein tolles Ergebnis und zeigt, dass sich unsere gemeinsame Kooperation im Radtourismus positiv auszahlt“, so Ministerin Weykmans. Denn auch in der Kategorie „Befahrene Radfernwege Ausland 2015“ zeigte sich die Vennbahn als Senkrechtstarter und landete direkt hinter dem „ewigen“ Spitzenreiter „Donauradweg“ auf dem zweiten Platz. Belgien schaffte es unter den geplanten Radreisezielen im Ausland für 2016 auf eine Spitzenposition, wofür die Vennbahn im Wesentlichen mitverantwortlich ist. Helmut Etschenberg sieht aufgrund der tollen Ergebnisse den konsequenten Weg bestätigt, ein Netzwerk von Premium-Radrouten in der StädteRegion Aachen aufzubauen: „Die Vennbahntrasse ist ein lückenloser Naturerlebnisraum für jedermann. Sie ist eine großartige Investition in die touristische Attraktion der gesamten Region.“

Als ein weiteres Projekt hat die Bezirksregierung Köln die Förderung zur „Attraktivierung des RurUfer-Radwegs“ gemeinsam mit den Partnern aus den Kreisen Düren und Heinsberg in Aussicht gestellt.
Radwege sollen in der Aachener Region künftig auch den Berufsverkehr entlasten. Hierzu wird aktuell in einer Machbarkeitsstudie der mögliche Radschnellweg von Aachen nach Herzogenrath, Kerkrade und Heerlen geprüft. An der Entwicklung der besten Streckenvarianten wurden die Bürger beteiligt. In Kürze finden weitere Workshops statt. Das Land NRW übernimmt 80 Prozent der Kosten für die Machbarkeitsstudie.