Stolberg

Am bevorstehenden Fettdonnerstag 2016 werden in Stolberg seitens des Jugendamtes der Kupferstadt Stolberg unter-schiedliche Angebote zum Thema Jugendschutz im Karneval stattfinden: Durchführung einer Jugendschutzparty am Fettdonnerstag im kommunalen Jugendzentrum Westside Am 04. Februar 2016 wird die rauch- und alkoholfreie Fete wieder im Städtischen Jugendzentrum „Westside“ steigen. Die Abwesenheit von Alkohol und Zigaretten vermag die Stimmung nicht nennenswert zu beeinträchtigen. Die bereits als traditionell zu bezeichnenden Veranstaltungen der vergangenen Jahre haben das beispiellos unter Beweis gestellt.

Primäres Ziel ist es, Jugendlichen eine stimmige Alternative zum Kneipen- und Straßenkarneval zu bieten, bei dem Alkohol und Zigaretten ein „Muss“ zu sein scheinen. Angesagte Musik, in Verbindung mit moderaten Getränke- und Speisepreisen, wird in jugendgerechter Atmosphäre dargeboten. Die Partystimmung lässt sicherlich nicht lange auf sich warten. Geschultert wird die Traditionsveranstaltung maßgeblich vom Team der Städtischen Jugendeinrichtung Westside und dem Kooperationspartner GTHS- Kogelshäuserstraße welche die Veranstaltung federführend organisieren.

Ermöglicht wird die traditionell stattfindende Jugendschutz-maßnahme durch die Unterstützung eines zuverlässigen Sponsors, der Sparkasse Aachen,die den Organisatoren als zuverlässiger und kontinuierlicher Partner zur Seite steht. Ohne die konsequente Unterstützung der Sparkasse Aachen wäre das Projekt, sowohl in der Vergangenheit, als auch in diesem Jahr, nicht zu verwirklichen gewesen.

Hintergrund: Jugendschutz-Party (wird seit über 10 Jahren durchgeführt)

Team:
•    Herman Moonen, mobile Jugendarbeit)
•    Anne Barry, Jugendtreff JaM/mobile Jugendarbeit)  
•    Markus Stork, Schulsozialarbeiter GtHS-Kogelshäuserschule
•    weitere Lehrerinnen und Lehrer

Ablauf:
•    Beginn: 11:00 Uhr bis ca. 13.00 Uhr
•    Gemeinschaftsaktion: Schule, Jugendzentrum
•    Karnevalistisches Rahmenprogramm (Markus Stork – Schulsozialarbeiter plus DJ)
•    Alkoholfreie Cocktails Kiba und Grüner Carl
•    Diverse Snacks
•    Ein Freigetränk (Cola, Fanta) pro Schüler
•    Security vor Ort
•    Polizei im Rahmen der Ordnungspartnerschaft anwe-send

•    Sanitätsdienst durch Malteser Hilfsdienst (medizini-sche Notfallversorgung)

Karneval und Jugendschutz in Stolberg – die mobile Jugendarbeit  ist mitten drin: „Stolberg - Mer ston zesamme!“

Im Jahr 2015 hat das Jugendamt festgestellt, dass sich sehr viele Jugendliche in Zweifall aufhalten, um dort Karneval zu feiern, deshalb haben sie in Kooperation mit der IG Zweifaller Karneval ein Aktionsprogramm vor dem Zweifaller Zelt abgestimmt.

Ein Pavillon der mobilen Jugendarbeit, mit jugendgerechten Infomaterialien und Rauschbrillen der Suchtberatung Eschweiler, begleitet das karnevalistische Treiben. Das Team wird dort Ansprechpartner für die Jugendlichen sein. Man möchte für die Folgen von (übermäßigem) Alkoholkonsum sensibilisieren. Die Karnevalisten werden auf die Probe gestellt, indem sie mit aufgezogener Rauschbrille unterschiedliche Aufgaben bewältigen sollen. Die Rauschbrillen sollen das Gefühl vermitteln, wie sich Wahrnehmung und Reaktionsschnelligkeit unter Alkohol-einfluss verändern. Außerdem hat das MoJa Team „Give-Aways“ vorbereitet, bestehend aus Traubenzucker für Energie, etwas Lustiges zum Verkleiden, Kondome für den Fall der Fälle, und etwas zum „Schnützen“.

Ebenso möchte das Team im Kontext der Suchtberatung nie-derschwellig tätig werden, indem Jugendliche darauf hinge-wiesen werden, auf ihre Freunde Acht zu geben und Jüngere im Auge zu behalten. Die Jugendlichen sollen ganz nach unse-rem Motto „Stolberg - Mer ston zesamme!“ handeln. In Notfällen stehen wir in engem Kontakt zur Polizei, zum Deutschen Roten Kreuz und mit der Feuerwehr.

Das zeitliche Ende der Maßnahme ist „offen“ und richtet sich nach dem Bedarf. Ziel ist unter anderem die Kon-taktaufnahme zu den Jugendlichen um sie in Bezug auf Alkoholkonsum zu sensibilisieren. Hierbei geht es nicht darum das Thema Alkohol zu tabuisieren sondern bei den Konsumenten einen maßvollen („Kenne Deine Grenzen“) Umgang mit dem Rauschmittel zu forcieren.

Zielsetzung:
Generell geht es in diesem Jahr um niederschwellige präven-tive Angebote und Maßnahmen bei denen Sensibilisierung und Aufklärung rund um das Thema Alkoholkonsum im Vor-dergrund stehen.

Hier sind auch Eltern und Erwachsene gefragt, die im Alltag und gerade zu Karneval verantwortungsbewusst mit Alkohol umgehen. Diese stellen mit ihrem Verhalten eine Vorbildfunktion für junge Menschen dar. Besonders in der Karnevalszeit ist das ein guter Ansatz zum Schutz für Kinder und Jugendliche. Die Haltung zum Thema Alkoholkonsum hat eine oft unterschätzte Signalwirkung und bietet Kindern eine Orientierung. Die Verantwortung von Gastronomen, Verkaufsstellen und Veranstaltern spielt in diesem Kontext ebenfalls eine große Rolle.

Team:
•    Herman Moonen ,Sozialarbeiter
•    Anne Barry, Sozialarbeiterin
•    Amna Vunic, Honorarkraft
•    Dominik Hermanns, Praktikant

Ort: Zweifall vor dem Zelt, Platz Grundschule Zweifall (Kornbendstr. 34)

Region: Jugendschutz im Karneval:
Die Jugendämter in der Städteregion Aachen warnen Gastronomen und Kioskbetreiber davor, an den Karnevalstagen die Jugendschutzbestimmungen außer Acht zu lassen. Auch an den närrischen Tagen müssen sie genau überprüfen, wem sie Alkohol verkaufen. Spaßverderber wollten sie nicht sein, aber Komasaufen bei Jugendlichen und sogar Kindern ist nicht zu tolerieren. Viele würden schon auf dem Weg zu einer Veranstaltung mit dem Trinken anfangen, den Alkohol an Tankstellen, Kiosken oder Lebensmittelläden kaufen. Die Be-hörden haben deshalb intensive Kontrollen angekündigt. Damit die Jugendlichen dennoch ausgelassen feiern können, veranstalten etliche Kommunen schon seit Jahren alkoholfreie Karnevalpartys. Dadurch ist laut Jugendamt und Aachener Polizei die Zahl der volltrunkenen Jugendlichen in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen.