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Aachen (ots) - Mit etwa 130 anstelle der vom Veranstalter erwarteten 500 Teilnehmer endete die PEGIDA-Demonstration auf dem Vorplatz des Aachener Tivoli bei friedlichem Verlauf gegen 15.45h. Ca. 500 Gegendemonstranten sammelten sich nach und nach vor dem Aachener Tivoli. Darunter waren auch etwa 250 Teilnehmer eines Aufzuges, die störungsfrei und ohne größere Beeinträchtigung des Straßenverkehrs vom Westbahnhof zum Tivoli gezogen waren. Im Zuge des Demonstrationsgeschehens musste die Krefelder Straße nur kurzzeitig für den Straßenverkehr gesperrt werden; insgesamt waren die Verkehrsbeeinträchtigungen durch das Versammlungsgeschehen nur gering.

Die Polizei nahm im Einsatzverlauf insgesamt 6 Freiheitsentziehungen vor, darun-ter 2 Festnahmen wegen des Verdachts des Landfriedensbruch sowie des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Insgesamt musste die Polizei 16 Strafverfahren gegen Teilnehmer der Gegenver-anstaltungen einleiten, davon 2 wegen Landfriedensbruch, 11 wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, 1 wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeam-te und 2 wegen Körperverletzung. Die zahlenmäßig größte Gegenveranstaltung mit in der Spitze über 750 Teilnehmern - veranstaltet vom DGB - fand unter dem Motto "Für ein weltoffenes Aachen-NoPEGIDA" am Aachener Elisenbrunnen statt. Alle fest- und  Gewahrsam genommenen Personen wurden nach Beendigung der PEGIDA-Versammlung bzw. nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen am frühen Abend aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

"Das Einsatzkonzept der Aachener Polizei ist aufgegangen", resümierte Polizeipräsident Dirk Weinspach zufrieden. "Wir haben gewährleistet, dass alle Personen ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit wahrnehmen konnten und gleichzeitig die Beeinträchtigung für die übrige Bevölkerung auf ein Minimum reduziert".