Alles rund um Aachen

Die Altablagerung in einem ehemaligen Kalksteinbruch im Aachener Wald südlich des Wildparkwegs beeinträchtigt nicht die Gesundheit von Spaziergängern. Davon gehen die untere Bodenschutzbehörde im Fachbereich Umwelt der Stadt Aachen und das Gesundheitsamt der Städteregion Aachen nach einer gemeinsamen Ortsbegehung mit sorgfältiger Überprüfung der Sachlage aus. Die Fachverwaltung hatte den Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz am Dienstag, 8. Dezember, über die Altablagerung und das weitere Verfahren in dieser Sache detailliert informiert. 

„Schadstoffe aus dem Boden könnten zum Beispiel durch eine regelmäßige Aufnahme von Bodenmaterial durch Hand-zu-Mund-Kontakt, über die Haut oder durch Einatmen aufgenommen werden“, erläuterte Bodenexpertin Dr. Susanne Frey-Wehrmann. Da aber der Boden auf der betreffenden Fläche dicht mit Moosen, Gräsern und von Frühjahr bis Herbst mit Brennnesseln bewachsen ist, schließe sie  eine Gefährdung auf diesem Wege aus. Dabei gehen sie und andere Behördenvertreter von einem „waldtypischen“ Verhalten aus: dazu zählen das normale Spazierengehen, das Durchstreifen des Waldes oder auch Waldspiele.
Nach eingehender Auswertung der vorliegenden geologischen Karten und Informationen sind die Geologen im Fachbereich Umwelt davon überzeugt, dass auch das Wasserschutzgebiet Eicher Stollen nicht gefährdet ist. Die Altablagerung liegt auf einem Kalksteinzug, der aufgrund der geologischen Verhältnisse nicht mit dem Kalksteinzug des Eicher Stollens verbunden ist. Vorsorglich werden in dieser Woche auch noch Wasserproben aus dem Beverbach und seinen Zuläufen entnommen und untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen stehen noch aus.