Alles rund um Aachen

Am Stand Nr. 31 auf dem Weihnachtsmarkt bündeln Lions, Leos und Zontas gemeinsam ihre Kräfte. Dieser Stand hat es mir angetan. Unbegleitete Flüchtlinge – für sie setzen sich Sabine Schulze-Wierling und Sigi Reimann und viele andere, die alle zusammen im Wechsel weit über 100 Schichten am Stand schieben,  gerne ein. Selbstgemachte Marmelade, Adventskränze, Gestecke und Engel lachen mir entgegen und man kann die liebevolle Handarbeit, mit der diese Dinge gemacht wurden, sehen. Gerne beteilige auch ich mich und erwerbe Marmelade, die hervorragend schmeckt. Es ist für einen guten Zweck -  man spendet und erhält sogar noch etwas dafür. Man bekommt weit mehr als nur die Marmelade. Ein sehr nettes Gespräch mit den beiden Damen hinter dem Stand genauso, wie umfangreiche Informationen hinsichtlich des Projekts. Ein großes Lob an die beiden Damen Sabine Schulze-Wierling und Sigi Reimann sowie an alle anderen freiwilligen Helfer für ihr Engagement.

Foto: Bettina Berg

Unter das Motto Kräfte bündeln – gemeinsam wirken haben sieben Lions Clubs aus Stadt und Region Aachen, der Aachener Zonta-Club und der Leo-Club Aachen ihre gemeinsame Weihnachtsmarktaktion gestellt. Zum siebten Mal in Folge sind die Clubs auf einem der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands vertreten, um ihre hochwertigen Produkte an Besucher aus Nah und Fern zu verkaufen. Alles ist mit viel Liebe, Engagement und Können von Clubmitgliedern in ehrenamtlicher Arbeit produziert worden. Stammkunden schätzen vor allem die tollen Adventskränze (vor dem 1. Advent) und die leckeren Marmeladen. Sämtliche Vorkosten werden von den Clubs getragen und Teile der Aachener Wirtschaft unterstützen die Aktion organisatorisch sowie mit Rat und Tat.

Foto: Bettina Berg

In diesem Jahr bündeln wir unsere Kräfte zugunsten des Projekts Aachener Hände des SKM e.V. (Katholischer Verein für soziale Dienste). Aachener Hände vermittelt und betreut Patenschaften für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge. Vor der Gewalt fliehen, die Heimat aufgeben müssen, nur um zu überleben – für uns unvorstellbar und gleichzeitig für viele Menschen harte und unausweichliche Wirklichkeit. Nicht wenige dieser Flüchtlinge sind unbegleitete Jugendliche, die sich ohne familiären Hintergrund in einem für sie völlig fremden Land zurechtfinden müssen. Das Projekt Aachener Hände vermittelt Patenschaften für volljährige junge Flüchtlinge, die nicht (mehr) vom Jugendamt betreut werden. Ohne diese Unterstützung besteht die Gefahr, dass die (Schul-)Ausbildung abgebrochen wird, soziale Bindungen verlorengehen und sie die Orientierung verlieren. Patinnen und Paten helfen bei der Wohnungssuche, in Schul- und Ausbildungsfragen, begleiten bei Behördengängen oder Arztbesuchen. Aachener Hände vermittelt nicht nur solche Patenschaften. Drei Mitarbeiterinnen bereiten die Patinnen und Paten auch auf ihre Aufgaben vor und begleiten sie mit Rat und Tat bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit.

Foto: Bettina Berg