Der Rat der Stadt Aachen hat am Abend (24. Juni) dem Plan der Verwaltung zur Deckung des Wohnbedarfs für Flüchtlinge mit breiter Mehrheit zugestimmt. Die finanziellen Mittel für eine kurzfristige Unterbringung von Flüchtlingen in Containern sollen nun im Haushalt eingeplant werden. Somit werden 90 mobile Modulbauten zum Ankauf ausgeschrieben. Davon werden zunächst 33 Container, die Platz für ungefähr 50 Menschen bieten, an der Laachgasse in Haaren aufgestellt. 57 Container, die 78 Menschen beherbergen können, sollen in einem zweiten Schritt nach dem Vorschlag der Verwaltung auf den hergerichteten Parkplatz Kronenberg/Gemmenicher Weg gestellt werden.
Der Verwaltungsvorschlag, 57 Wohncontainer anzumieten, die dann auf dem Sportplatz an der Adenauerallee stehen sollen, wurde ebenfalls vom Rat angenommen.
Vor dem Hintergrund der weltweiten Flüchtlingssituation werden in Aachen, wo derzeit rund 980 Flüchtlinge dezentral untergebracht sind, die Zahlen weiter steigen. Die Stadt rechnet bis Ende des Jahres insgesamt mit bis zu 2.200 Flüchtlingen. Auch im kommenden Jahr erwartet die Verwaltung einen weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen. Sie kalkuliert einen Nettozuwachs von 50 Menschen pro Monat ein, so dass zum Jahresende 2016 durchaus 2.800 Flüchtlinge oder mehr in Aachen leben könnten.