Alles rund um Aachen

 Rund 65.000 Studierende und Hochschulangehörige surfen kostenfrei im City-Netz. Das kostenlose Aachen City-WiFi kommt an – und erfährt nun noch eine interessante Weiterung. Die rasant steigenden aktuellen Nutzerzahlen belegen, dass parallel zur sich prächtig entwickelnden Freiluftsaison das kostenlose schnelle WLAN bestens funktioniert. Die Stadt Aachen bietet seit Dezember 2014 dieses Netz mit großer Resonanz ihren Bürgern und Gästen rund um Dom und Rathaus an. Mehr als 11.000 unterschiedliche Nutzer wurden alleine im Mai registriert. Tendenz steigend.

Doch seit vergangener Woche wird das Netz noch besser genutzt. Netzbetreiber NetAachen hat für die Stadt Aachen unter Einbeziehung des Vereins DFN (Deutsches Forschungsnetz; www.dfn.de) „eduroam“ als eine Erweiterung des Services auf die Aachen-WiFi-Infrastruktur geschaltet. „eduroam“ steht für „Education Roaming“, das aus einem EU-Projekt der europäischen Initiative GÉANT hervorgegangen ist und mittlerweile in über 70 Ländern weltweit aktiv ist.

Damit können nun rund 65.000 Hochschulangehörige (davon etwa 53.000 Studierende) das ihnen aus der Hochschule vertraute WLAN auch im Gebiet von Aachen WiFi kostenfrei nutzen. Und die Zahlen der ersten Tage sind überwältigend. Alleine am vergangenen Donnerstag waren im Aachen-WiFi-Gebiet über 6000 eduroam-Nutzer online.

„Für uns ist das die ideale Fortschreibung der Nutzung unserer technischen Infrastruktur“, sagt Oberbürgermeister Marcel Philipp. „Aachen als Stadt der Forschung und Wissenschaft zeigt diese Kompetenz auch im Alltag.“ Das Aachen-WiFi erreicht die Bürger und Gäste der Stadt, über die Technik des Aachen WiFi gelangen nun auch alle Hochschulangehörigen ins Altstadt-Netz. Derzeit gehört Aachen zu den Vorreitern dieser WLAN-Kooperation zwischen Stadt und Hochschulen. In Konstanz, Augsburg, Ingolstadt und München gibt es beispielsweise ähnliche „eduroam“-Initiativen.

„eduroam“ ist ein inzwischen weltweit anerkanntes internationales Hochschulnetzwerk, das  Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studierenden von teilnehmenden Universitäten und Organisationen einen unkomplizierten und sicheren Internetzugang an den Standorten aller angeschlossenen Organisationen ermöglicht. „Für Hochschulangehörige ist es völlig normal, über eduroam in den Gebäuden der Hochschulen frei ins Netz zu gehen“, sagt Andreas Schneider, Geschäftsführer von NetAachen. Was auf dem Campus, in Hörsälen und im Univiertel üblich ist, weitet sich nun in Aachen auf die Altstadt aus. Schneider: „Und das ist natürlich ein ganz besonderer Service.“ Mal eben den aktuellen Seminarplan checken, bei einem Eis am Markt ein paar Mails an Kommilitonen schreiben oder über Whats App die Abendplanung klarmachen – die Studenten freuen sich ohne Frage.

Unter Verwendung ihres eigenen Benutzernamens und Passwortes gehen die eduroam-Nutzer ins Netz. Andreas Schreiber (IT Manager Services des IT Centers der RWTH Aachen) erläutert: „Mittlerweile sind fast alle europäischen Länder bei eduroam vertreten und immer mehr Universitäten der jeweiligen Länder schließen sich mit ihren Forschungsnetzen an. Auch außerhalb Europas findet eduroam Anklang. Dass die Stadt Aachen nun eine Ausweitung außerhalb der Hochschule möglich macht, ist eine runde Sache.“

Aachen WiFi, mittlerweile als modernes und nutzwertiges Stadtmarketing-Instrument der Kaiserstadt in vielen überregionalen Publikationen herausgehoben, zeigt Wirkung. Die Nutzerzahlen steigen, die Ausbaupläne für weitere Einkaufsstraßen in Aachens attraktiver Innenstadt werden konkreter. Nach wie vor gelten die Bedingungen, dass das Aachen WiFi - ob auf Smartphone, Tablet oder Laptop - 30 Minuten kostenlos und ohne Code genutzt werden kann und anschließend bis zu 24 Stunden mit Zugangscode, ebenfalls gratis. Die Codes gibt es in vielen Geschäften, Restaurants und Bars in der Innenstadt, die Aachen-WiFi-Partner sind.