Alles rund um Aachen

Es war ein „riesiges Gemeinschaftswerk und eine ebensolche Bugwelle“, ein kluger Mix von unterschiedlichsten Veranstaltungsformen, es herrschten „Euphorie und Begeisterung in der Stadt“ und die Musik hatte „eine ganz besondere Strahlkraft“ – so lautete jetzt geradezu lyrisch das Resümee der Macher zur 4. Internationalen Chorbiennale 2015. Unter dem Motto „Mille Voix“ begeisterten vom  31. Mai bis 14. Juni 70 Chöre und 10 Gastensembles die Stadt mit ihrem Gesang. 33 Konzerte standen auf dem Programm -  und „toute Aachen“ sang mit.

Von den ungefähr 30 000 Besuchern kamen 4 935 Zuhörer zu den kostenpflichtigen Chorkonzerten, 5 450 Menschen besuchten die kostenlosen Konzerte. Die Lange Chornacht mit dem „Farewell“ auf dem Marktplatz allein hatte 14 920 Zuhörer und bei JEKISS und dem „Sing along“ wurde von 2 500 Besuchern kräftig mitgesungen. Die Chor-Bi+-Veranstaltungen zogen knapp 500 Besucher in ihren Bann und 2 260 Menschen fanden sich zu den  Lunchkonzerten ein. Auch Verwaltungsdirektor Udo Rüber vom Theater Aachen zeigte sich ausgesprochen zufrieden:“ Die Chorbiennale trägt sich – unter dem Strich kommt in diesem Jahr auch wieder eine schwarze Null heraus.“

Professor Fritz ter Wey und Harald Nickoll, beide vom Künstlerischen Beirat der Chorbiennale, sowie Ansgar Menze, der künstlerischer Leiter der Chorbiennale, sind sich einig: Die Chorbiennale 2015 ist hervorragend gelaufen. Dieser Meinung ist auch die Aachener Kulturdezernentin Susanne Schwier: „Ich bin jedes Mal erstaunt, was die Stadt alles auf die Beine stellt. Ich selbst habe fünf Konzerte der Chorbiennale besucht. Jedes Mal war es rappelvoll, jedes Mal gab es Musik vom Feinsten und jedes Mal bedankte sich das Publikum mit Standig Ovations.“
Ansgar Menze rühmte noch einmal die große Mithilfe der einzelnen Chöre bei der Organisation. Neben dem Erfahrungsschatz der bisherigen Chorbiennalen lobte er daneben die „unglaubliche Zuarbeit der einzelnen Institutionen“  - ohne die eine Veranstaltung wie die Chorbiennnale gar nicht auf die Beine gestellt werden könne. Lob für die „unablässige Begleitung“ gab es auch für verschiedene städtische Abteilungen und natürlich das Theater Aachen. Nicht zu vergessen, so Udo Rüber,  sind die drei soliden und zuverlässigen Haupt-Sponsoren der Chorbiennale: Die Sparkasse Aachen, die StädteRegion  sowie die Kulturfördermittel des Landes NRW.   

Nach der Chorbiennale ist vor der Chorbiennale. 2017 wollen die Macher ein  (noch) attraktiveres und facettenreicheres Programm sowie ein stimmungsvolles Ambiente auf die Beine stellen. Vor allem wollen sie noch mehr Menschen aus der Region und dem benachbarten Ausland ansprechen. „Das Potential ist bestimmt noch steigerbar“, sagt Kulturdezernentin Schwier und rät allen Interessierten, für die kommende Chorbiennale schon jetzt Urlaub einzuplanen, um auch ja nichts zu verpassen….