RWTH

Adolf-von-Baeyer-Denkmünze geht an Carsten Bolm. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) verleiht alle zwei Jahre die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Chemie. Dieses Jahr geht sie an Professor Dr. rer. nat. Carsten Bolm vom Institut für Organische Chemie der RWTH für seine „großartigen Beiträge zur asymmetrischen Katalyse mit Übergangsmetallen“.

Foto: RWTH Aachen University

Der Chemiker und RWTH-Professor Carsten Bolm wurde durch die Gesellschaft Deutscher Chemiker mit der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze ausgezeichnet.

Carsten Bolms Hauptarbeitsgebiet ist die Katalyseforschung sowie die Suche nach neuen Reaktionswegen zur gezielten Herstellung bioaktiver Wirkstoffe. Darüber hinaus forscht er im Rahmen des Exzellenzclusters „Tailor-Made Fuels from Biomass“ an der Verwertung von Lignin. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Otto-Bayer-Preis, Otto-Klung-Preis und Heinz Maier-Leibnitz-Preis. 2014 gehörte er zu den Thomson Reuters Highly Cited Researchers, Anfang 2015 wurde er in der britischen Royal Society of Chemistry zum „Fellow“ ernannt. Bolm ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Leibniz-Instituts für Organische Katalyse in Rostock.

1910 stiftete der Industriechemiker Carl Duisberg die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze zum Andenken seines Lehrers Adolf von Baeyer. Seit 1949 wird sie von der GDCh verliehen. Adolf von Baeyer zählt zu den bedeutendsten Chemikern seiner Zeit. Er wurde 1905 für die Arbeit „Synthese des Indigo und der Triphenylmethan-Farbstoffe“ mit dem Nobelpreis geehrt.

Weitere Infos: www.gdch.de