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Der Künstler Hubert Werden verstarb am 02. Februar 2015 vor 10 Jahren. Der am 19.  September 1908 in Eschweiler geborene Maler, fand seine frühen Bilderthemen in einer  expressiv-surrealistischen Vorstellungswelt. Er gehörte einer Generation an, die nach dem zweiten Weltkrieg ihre schöpferischen Kräfte entfalten konnte. Die Strömungen der  zwanziger Jahre haben den jungen Künstler nicht unberührt gelassen, und die Werke von  Max Beckmann, Max Ernst sind nicht ohne Einfluss auf die künstlerische Entwicklung  Werdens geblieben. Seine Vorliebe für ironisch skurrile Pointierung verbindet ihn mit  seinem Lehrer Ahlers Hestermann . Sein persönlicher Stil wurde aber erst geprägt durch  das Erlebnis der Natur, durch Eindrücke, die er auf Reisen nach Kroatien und Korsika  gewann. Diese Eindrücke fanden ihren Niederschlag in den reliefierten Strukturen seiner  informellen Bilder. In der Folgezeit nimmt die Entwicklung seiner Malerei einen  kontinuierlichen Verlauf, in den sich folgerichtig die einzelnen verklammerten Formen  voneinander zu lösen beginnen und die Sinnlichkeit des Kolorit sich stärker durchsetzt,  ohne jedoch an Differenziertheit zu verlieren. Es entstanden Werke von bemerkenswerter Geschlossenheit.

In der Ausstellung „Zeitreise“ zeigt das Kulturwerk Aachen von  06. März bis 04. April 2015 eine umfangreiche Werkschau aus allen Schaffensperioden von Hubert Werden. Zu sehen sind ca. 60 Arbeiten, darunter etwa 30 Gemälde, Gouachen und Zeichnungen. Bei der Eröffnung der Ausstellung am  06. März 2015 um 18:00  Uhr ist der Sohn Dr.  Burkhard Werden anwesend, der dem Kulturwerk die Arbeiten aus den Fundus seines  verstorbenen Vaters für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. Die Einführungsrede zur Ausstellung Hubert Werden „Zeitreise“ Wird der Kunsthistoriker  Dr. Adam Öllers halten.

Hubert Werden „Zeitreise“ - Ausstellung des Kulturwerk Aachen e.V., Trierer Str. 1, 52070 Aachen

 

Text u. Karte (c) Hardy Kleidt