RWTH

"Wir kommen nicht nur, wenn wir gewählt werden wollen!"

Erstmals in der Geschichte der RWTH steht eine Frau an der Spitze eines Personalrats. Als Nachfolgerin des aus Altersgründen ausgeschiedenen Hans Keller wurde Ursula Plum in das Amt der Vorsitzenden gewählt. Engagiert vertritt die 56-Jährige schon seit Jahren die Interessen der nichtwissenschaftlich Beschäftigten an der Aachener Exzellenzuniversität. Nach Ausbildung und Studium nahm sie 1982 ihre Tätigkeit als Bibliothekarin an der Hochschulbibliothek auf.  Plum legt nach eigenen Worten Wert auf eine konstruktive Teamarbeit, unterstützt wird sie bei ihren Aufgaben nicht nur von ihren Stellvertretern Dagmar Deußen und Nikolaus Merlotte. Freigestellt für die Personalratsarbeit sind außerdem Ralf Dautzenberg, Jürgen Kleinen, Jochen Lauscher, Petra Lütkemeier und Patrick Tuschmo. Insgesamt gehören 17 Personen zu diesem Gremium. "Wir kommen nicht nur in die Institute und Abteilungen, wenn wir gewählt werden wollen", betont Plum. So sucht die Interessensvertretung beispielsweise bei Begehungen den persönlichen Kontakt zu den Beschäftigten und nimmt dabei zugleich vor Ort die Arbeitsplätze in Augenschein.

Foto: Peter Winandy

Der amtierende RWTH-Personalrat der RWTH (von rechts): Jochen Lauscher, Nikolaus Merlotte, Ursula Plum, Ralf Dautzenberg, Petra Lütkemeier, Jürgen Kleinen, Dagmar Deußen und Patrick Tuschmo.

"Unsere Räume in der Kackertstraße bieten außerdem einen geschützten Rahmen, um Fragen, Nöte und Belange rund um das Arbeitsverhältnis zu besprechen", berichtet Plum. Die Hochschule wachse permanent und damit auch die Anforderungen an die hier arbeitenden Menschen. "Schaffe ich meine Arbeit noch? Wie arbeiten wir künftig als Kolleginnen und Kollegen zusammen? - Dies sind Fragen, die sich im Arbeitsalltag zunehmend stellen." Zur Sicherung guter Beschäftigungsbedingungen müssen die Personalräte und -rätinnen daher viele Elemente berücksichtigen, in ihrem Fokus stehen unter anderem die Gestaltung der Arbeitsverträge und  Arbeitszeiten oder die Ausstattung der Arbeitsplätze vom Büro bis zur Werkstatt. "Ganz wichtig ist auch der respektvolle Umgang von Führungskräften mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", betont die Personalratsvorsitzende.