Alles rund um Aachen

...in Kooperation mit der StädteRegion. Studierende stellen unter Leitung von Professor Dr. Claudia Mayer erste Ergebnisse vor.

StädteRegion Aachen. Studierende der Fachhochschule Aachen haben jetzt unter Leitung von Professor Dr. Claudia Mayer erste Ergebnisse für eine intensivere Bürgerbeteiligung vorgestellt. „Herzstück“ des Beteili-gungskonzepts ist eine Internetplattform. Sie soll ermöglichen, dass Bürger eigene Ideen für die gesamte StädteRegion, für regionsangehörige Kommunen oder einzelne Stadtteile einreichen. Die jungen Einwohner der StädteRegion sollen über eine Verbindung zum sozialen Netzwerk Facebook auf die Bürgerseite aufmerksam werden. Die Ideen werden dann zur Diskussion gestellt. Wichtig ist dabei, dass die Bürger erfahren, was mit ihren Vorschlägen passiert. „Die Bürger wollen ernst genommen werden und sich aktiv einbringen“, sagt Professor Mayer, Kommunikationswissenschaftlerin der FH.

Zum Ausbau der direkten Kommunikation schlägt das Studenten-Team die Einrichtung von Bürger-Cafés vor, in denen sich die Menschen per-sönlich austauschen können. Diese könnten an zentraler Stelle und in jeder regionsangehörigen Stadt eingerichtet werden. Es sei auch denkbar, dass es ein mobiles Café – etwa in einem Bus – gibt. Zudem sollen Newsletter in gedruckter und elektronischer Fassung über wichtige Entwicklungen informieren.
„Wir wollen die Bürger besonders an Prozessen beteiligen, bei denen wir Entscheidungen treffen und sie umsetzen“, sagt Städteregionsrat Helmut Etschenberg. Dies wolle man „nicht halbherzig“, sondern mit voller Kraft und in enger Abstimmung mit den 10 regionsangehörigen Kommunen tun. Das könnte etwa in den Themenfeldern Kinder, Erziehung, Soziales, Kultur, Bauprojekte, Klima- und Weltschutz, Altenpflege oder Freizeit geschehen. Entscheidend für den Erfolg sei auch die kompetente Begleitung der Bürgerbeteiligung. So soll es einen zentralen Moderator für die Internetplattform und jeweils einen „Bürgerbeteili-gungsbeauftragte“ in allen Kommunen geben. „Wir brauchen eine sach-kundige Moderation und schnelles Feedback für die Teilnehmer“, sagt Mayer.
Die Chancen stehen gut, zu einer „Region der Beteiligung“ zu kommen. Die Menschen wollen zunehmend unmittelbar an Entscheidungsprozes-sen partizipieren. Wenn es gelingt, die Kommunen einzubinden, steht der erfolgreichen, kontinuierlichen Einbindung der Bürger in die politischen Prozesse der StädteRegion nichts im Weg.